Je eher desto besser. Diesen Satz hört man oft, wenn es um private Altersvorsorge geht. Doch auch wer erst jenseits der 50 anfängt, Geld für den Ruhestand zurückzulegen, kann sich ein Polster verschaffen.
Gehen Sie bei der Geldanlage kein oder nur ein kalkulierbares Risiko ein. Die Spardauer reicht bei älteren Anlegern nicht mehr aus, damit sich hohe Verluste über die Jahre ausgleichen können.
Aktien?
Wer auf überdurchschnittliche Gewinne setzt, kommt an Aktien nicht vorbei. Haben Sie aber weniger als zehn Jahre Zeit, müssen Sie unter Durststrecken besonders leiden. Das Risiko lässt sich reduzieren, indem man in weltweit streuende Aktienfonds investiert. Ein paar Jahre, bevor Sie das Geld benötigen, sollten Sie es in sichere Anlagen wie z.B. Rentenfonds umschichten.
Festverzinsliche?
Wer auf Nummer sicher geht, hat viele Möglichkeiten: vom Banksparplan bis zu Zinspapieren. Sparpläne sind zwar sehr unkompliziert, werfen aber meist nur wenig mehr Zinsen ab als das Sparbuch. Festverzinsliche Papiere werden vom Staat, von Banken und Unternehmen ausgegeben. Wollen Sie mehr als nur Zinsen, setzen Sie auf börsennotierte Wertpapiere, z.B. Bundesobligationen.
Immobilien?
Wer in Rente geht, will keine Schulden mehr haben. Ist das Baudarlehen noch nicht abgezahlt, verhandeln Sie rechtzeitig mit der Bank über vorzeitige Tilgungsraten.
Riester-Rente?
Wer schon auf die 60 zugeht, sollte keinen Riester-Vertrag mehr abschließen. Denn: Die hohen Abschlusskosten zehren die mageren Zulagen auf. Wer noch mehr als zehn Jahre zum Sparen hat, sollte sich von einem Experten beraten lassen.