Buchweizen ist strenggenommen kein Getreide, ist aber in seiner Zusammensetzung dem Getreide ähnlich und lässt sich auch so verarbeiten.
Bis ins 19. Jahrhundert wuchs Buchweizen wild in Moor- und Heidelandschaften und wurde als „Arme-Leute-Weizen“ diffamiert. Erst auf der Welle der Vollwerternährung in den 1980er und 1990er Jahren wurde er neu entdeckt.
Buchweizen gibt den Gerichten einen kräftigen, nussartigen, leicht bitteren, aber angenehmen Geschmack. Das Pseudogetreide kann auf verschiedene Arten zubereitet werden. Es kann zu Mehl gemahlen und für die Herstellung von Brot, Pfannkuchen, Nudeln und anderen Backwaren verwendet werden. Ganze, geröstete Körner sind beliebt als Beilage und Einlage in Eintöpfen. Er eignet sich gut als Topping, im Porridge und als Grundlage für Nudeln. Grütze verwendet man für herzhafte Breie, Suppen und Aufläufe.
Buchweizen wird nach der Ernte geschält. Zu kaufen gibt es ihn als ganzes Korn, Grütze, Flocken oder Mehl. Buchweizen enthält besonders wertvolles Eiweiß, viele lebenswichtige Spurenelemente und krankheitshemmende Antioxidantien.
Buchweizen soll vor der Verwendung heiß gewaschen werden. Dadurch entfernt man die äußere Schicht, deren Inhaltsstoffe Allergien auslösen können.
Buchweizenmehl
Buchweizenmehl eignet sich gut zum Brotbacken in Mischung mit anderen Mehlen. Aus Buchweizenmehl werden zum Beispiel die bekannten „Blini“ (Buchweizenpfannkuchen) zubereitet. In der japanischen Küche kennt man die Soba-Nudeln aus Buchweizen. Auch für Fladen und flache Kuchen kann Buchweizenmehl verwendet werden.