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Allergien häufig durch Duftstoffe

Duftstoffe sind nach Nickel die häufigste Ursache einer Kontaktallergie.

Mehr als eine Million Menschen in Deutschland reagieren nach Angaben des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA) mit rauer, geröteter oder schuppender Haut und Juckreiz auf wohlriechende Substanzen. Hält der Kontakt mit dem Allergieauslöser länger an, können auch Bläschen, Knötchen und schmerzhafte Einrisse auftreten. Am besten wäre es, den Kontakt mit den Allergieauslösern zu meiden. Dies ist allerdings schwer, denn Duftstoffe werden vielen Kosmetika und Haushaltsreinigern zugesetzt. Sie können auch in Lebensmitteln, Getränken und Tabak enthalten sein.

Seit 2004 haben es Allergiker etwas leichter. Seitdem müssen EU-weit 26 allergene Duftstoffe auf den Verpackungen von Kosmetika deklariert werden. Dadurch können Allergiekranke kontrollieren, ob ein Stoff enthalten ist, auf den sie mit Hautproblemen reagieren. Den Allergologen zufolge werden viele Duftstoffe jedoch weiterhin nicht deklariert: Ein Parfüm enthält manchmal hunderte verschiedener Duftstoffe, die auf den Packungen nicht einzeln aufgeführt werden können. Bei Verdacht auf eine Duftstoffallergie sollten die Auslöser von einem auf Allergien spezialisierten Arzt festgestellt werden. Zumindest für die Behandlung einer akuten allergischen Reaktion stehen wirksame Arzneimittel zur Verfügung. Künftig müssen außerdem allergieauslösende Zutaten in Lebensmitteln besser gekennzeichnet werden. Lebensmittelhersteller haben noch bis November 2005 Zeit, ihre Etiketten zu ändern und die so genannten allergenen Inhaltsstoffe in der Zutatenliste anzugeben. Darauf weist die Verbraucherzentrale Bayern hin. Allerdings wird es keine entsprechenden Warnhinweise geben. Deshalb empfehlen die Verbraucherschützer Betroffenen, die Zutatenlisten genau zu studieren. Die Inhaltsstoffe, die künftig zu deklarieren sind, werden für etwa 90 Prozent der Nahrungsmittelallergien verantwortlich gemacht. Den Angaben zufolge gehören dazu unter anderem glutenhaltiges Getreide wie Weizen sowie Milch, Fisch, Soja, Nüsse und Sellerie.

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