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Mistelbeeren in der Dekoration sind giftig

Unter den Zweigen der Mistel ist ein Kuss fällig: Der immergrüne Halbschmarotzer auf Bäumen und in Sträuchern findet besonders in der Vorweihnachtszeit große Beachtung. Die Zweige werden dekorativ mit einem Band an Decken und Türrahmen befestigt.

Die Mistel siedelt sich auf Bäumen und Sträuchern an und saugt sich ihren Wasser- und Nährstoffbedarf ab. Die Pflanze wächst sehr langsam. Erst im fünften Lebensjahr blüht sie zum ersten Mal. Mistelkronen, die sich zur Dekoration eignen, sindn somit meist zwischen acht und zehn Jahre alt.

Donnerbüsche oder Hexenbesen werden die kugeligen Kronen mit ihren ledrigen Blättern und glasig-durchsichtigen Scheinbeeren im Volksmund genannt. Botanisch heißt die heimische Mistel Viscum album – das lateinische Wort Viscum bedeutet Leim oder Klebstoff. Denn wird die weiße Scheinbeere zerdrückt, bleiben zähe Schleimfäden am Finger kleben.

In der Pflanzenheilkunde wird die Mistel heute gegen Bluthochdruck eingesetzt. Nicht in die Nähe von Misteln sollten Kinder kommen, denn ihre Beeren sind leicht giftig.

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