Wenn es nachts stiller wird und plötzlich undefinierbare Geräusche im Haus erklingen, dann kann das schon mal gruselig sein. Viele vermuten schon Poltergeister oder andere unheimliche Figuren, die auf dem Dachboden umherwandeln. Doch die Erklärung ist meist eine sehr irdische und überhaupt nicht mysteriös.
Keine Angst, es befinden sich (in den allermeisten Fällen) keine Einbrecher im Haus und vor allem schwirren keine Geister von Verstorbenen umher. Aber oft hört es sich so an, als ob jemand auf dem Dachboden umher läuft. Andere wiederum beschreiben ein Geräusch, als würden Murmeln auf den Boden fallen. Knarzen und krächzen ist ebenfalls zu hören. Oder ein quitschen und rutschen.
Vögel auf dem Dach
Doch die Erklärungen sind oft ganz einfach. Wenn etwa Tauben oder andere schwere Vögel auf dem Dach umherwandern, dann kann man das schon mal zu Gehör bekommen. Das gilt vor allem für ein älteres Haus und wenn man dann noch direkt unter dem Dach wohnt, ist man unfreiwilliger Zeuge der Wanderung des Federviehs.
Holz „arbeitet“
Viel häufiger passiert es aber, dass das Material, aus dem die Behausung gebaut ist, schuld ist an den Geräuschen. Wir haben sicher alle schon mal den Spruch gehört, dass das Holz arbeite. Und das stimmt auch. Vor allem wenn das Baujahr schon Jahrzehnte zurück liegt, wird es immer wieder krächzen und knarzen. Es ist also eine ganz natürliche Erklärung.
Andere Bauweisen
Doch auch neue Häuser stehen nicht völlig leise da. Auch moderneres Material kann sich bemerkbar machen. Das liegt an den Jahreszeiten. Im Winter ziehen sich viele Materialien zusammen und dadurch entstehen Geräusche, im Sommer dehnen sie sich dann wieder aus. In den Rohren kann es dumpf knacken und knallen (bis in den Keller) und alles hört man dann in der Nacht.