Fensterputzen zählt für viele zu den lästigeren Haushaltspflichten – nicht zuletzt wegen der typischen Streifen, die nach dem Trocknen auf der Scheibe zurückbleiben. Akku-Fenstersauger versprechen hier Abhilfe: Sie sollen Wasser und Reinigungsmittel restlos absaugen und für streifenfreien Glanz sorgen. Doch wie sinnvoll sind sie wirklich? Und wie lange hält so ein Gerät durch?
Ein Akku-Fenstersauger ist ein handliches Reinigungsgerät mit Gummilippe und integrierter Absaugfunktion. Nach dem Einwaschen der Scheibe – meist mit einem separaten Mikrofaserwischer – wird die Reinigungsflüssigkeit mit dem Sauger abgezogen. Das Wasser sammelt sich in einem kleinen Auffangbehälter, der anschließend entleert wird.
Vorteile gegenüber klassischem Putzen
- Streifenfreies Ergebnis: Durch das gleichmäßige Absaugen bleibt kein Wasserfilm zurück.
- Zeitersparnis: Das Nachwischen mit Tüchern entfällt weitgehend.
- Saubere Umgebung: Es tropft kaum Wasser auf den Boden oder das Fensterbrett.
- Vielseitig einsetzbar: Auch Spiegel, Duschkabinen und Fliesen lassen sich damit reinigen.
Wie sinnvoll ist ein Akku-Fenstersauger?
Für Haushalte mit vielen oder großen Fenstern – etwa Wintergärten oder Altbauwohnungen – kann ein Fenstersauger eine echte Erleichterung sein. Auch wer regelmäßig duscht und Glaswände reinigen möchte, profitiert vom Gerät. In kleinen Wohnungen mit wenigen Fenstern ist der Nutzen zwar begrenzter, aber das Reinigungsergebnis oft überzeugender als mit Tuch und Eimer.
Akkulaufzeit und Leistung
Moderne Modelle verfügen über Lithium-Ionen-Akkus mit Laufzeiten von 20 bis 35 Minuten – ausreichend für etwa 60 bis 100 m² Fensterfläche. Die Ladezeit beträgt im Schnitt 2 bis 3 Stunden. Hochwertige Modelle zeigen den Akkustand per LED an und arbeiten mit konstantem Saugdruck bis zur vollständigen Entladung.
Einige Geräte verfügen zudem über Wechsel-Akkus oder Schnellladefunktionen – das ist vor allem bei größeren Flächen praktisch.
Nachteile und Einschränkungen
- Separate Reinigung notwendig: Die Vorarbeit – also das Einwaschen der Scheiben – bleibt in der Regel Handarbeit.
- Kosten: Gute Modelle kosten zwischen 50 und 100 Euro.
- Behälter regelmäßig leeren: Der Schmutzwassertank fasst meist nur 100–150 ml.
- Streifen trotz Technik: Bei fettigen Scheiben oder schlechter Gummilippe sind auch hier Schlieren möglich.
Für kleine Haushalte…
Ein Akku-Fenstersauger ist kein Wundermittel – aber eine durchaus sinnvolle Unterstützung im Haushalt. Wer Wert auf streifenfreie Fenster legt und regelmäßig Glasflächen zu reinigen hat, spart mit einem solchen Gerät Zeit und Aufwand. Für kleine Haushalte bleibt es eher ein Komfortprodukt. Die Akkulaufzeit ist in der Regel alltagstauglich – entscheidend ist die Qualität der Gummilippe und der richtige Umgang mit dem Gerät.