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Rote Grütze zubereiten

Für vier Portionen Rote Grütze benötigen Sie 500 g Obst (entsteinte Kirschen oder Johannisbeeren), 125 g Zucker und 125 g Grieß.

Und so wird´s gemacht: Das Obst putzen, waschen und abtropfen lassen. Dann in 500 ml Wasser weich kochen, anschließend durch ein Sieb streichen und mit Wasser auf 750 ml auffüllen. Aufkochen, mit Zucker abschmecken. Den Grieß hineinstreuen, 10 bis 15 Minuten quellen lassen. Die rote Grütze in eine Schüssel füllen. Fertig. Mit Vanillesoße oder Schlagsahne servieren.

Früher war Grütze ein typisches und weit verbreitetes Essen für die ländliche Bevölkerung. Verschiedene Getreidesorten wurden zerkleinert und als Bindemittel für Brei oder zur Verdickung von Suppen verwendet. Unter den herzhaften Varianten gesellte sich im Laufe der Zeit auch die Rote Grütze als Süßspeise hinzu.

Ursprünglich wurde sie mit Fruchtsaft zubereitet, da echte Früchte zu kostbar waren, um sie einfach unterzumischen. Im 19. Jahrhundert fanden jedoch auch Johannisbeeren und Himbeeren ihren Weg in den Topf. Erdbeeren gehören bis heute nicht zu den klassischen Zutaten, stattdessen wird Sago als Bindemittel verwendet, ein Stärkeprodukt, das ursprünglich aus einer tropischen Palme gewonnen wurde. Skandinavien wird oft als kulinarischer Ursprungsort der Rote Grütze betrachtet, und die Dänen bezeichnen sie bis heute als ihr Nationalgericht. In Deutschland verbreitete sich die Süßspeise, auch bekannt als Hamburger Rote Grütze, von der Küste aus und hat heute einen festen Platz in vielen Speisekarten. Grütze wird nicht länger als einfaches Arme-Leute-Essen angesehen, sondern als kulturelles Gut.

Das Rezept für Rote Grütze besteht aus roten Johannisbeeren, Himbeeren, Wasser, Vanillestange, Zucker und Sago (alternativ Stärkemehl). Die Beeren werden gekocht, passiert und mit Vanille und Zucker erneut aufgekocht. Der Sago wird mit Wasser angerührt und zur Fruchtflüssigkeit gegeben, bis alles eindickt. Die fertige Rote Grütze wird in eine kalte Auflaufform oder kleine Portionsschälchen gefüllt und vor dem Verzehr gekühlt.

Zusätzlich gibt es ein Rezept für Sago-Pudding, bei dem der Sago bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren gekocht wird, bis er eine dicke, glasige Konsistenz erreicht. Die Mischung wird in Dariolförmchen gefüllt und gekühlt.

Ein weiteres Rezept ist der Kokosnuss-Sago-Pudding, bei dem Kokosmilch, Palmzucker, Zitronengras, Sago, Limettenschale, leicht geschlagenes Eiweiß, Guaven und Limettensirup verwendet werden. Die Zutaten werden gekocht, kombiniert und in Dariolenförmchen gefüllt. Der Pudding wird gekühlt und vor dem Servieren mit dem Sirup und den Guavenscheiben garniert.

Die Rote Grütze und die Sago-Puddings sind köstliche Desserts, die traditionell und geschmacklich vielseitig sind.

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