Gartengrundstück oder gleich etwas Größeres: Das ist beim Pachten einer Ruheoase zu beachten.Im Pachtvertrag sollte eine Art Inventarliste enthalten sein: eine genaue Beschreibung dessen, was gepachtet wird, jedes Detail, das zum Pachtgrundstück gehört.
Ebenfalls geklärt werden muss die Nutzung des Grundstücks: Darf ich ein Auto dort abstellen? Darf das Grundstück bebaut werden? Darf ein bestehendes Gebäude verändert werden? Ist der Pächter zu Instandhaltung eines bestehenden Grundstücks verpflichtet?
Achten Sie bitte auch darauf, was das örtlichen Gemeinderecht vorschreibt. (Umfeld-Recherche)
Das Finanzielle
Hier ist wichtig:
+ Die Höhe des Pachtzinses
+ Die Regelung, wann das Geld bezahlt wird (z.B. jährlich oder quartalsweise)
+ An wen es gezahlt wird (an den Eigentümer oder einen Verwalter?)
Auch die Nebenkosten sollten eine Rolle spielen: Grundsteuer, Versicherungen, Abwasser, Strom, Heizung, Warmwasser, ggf. Reinigungskosten, Winterdienst. Gehören sie zur Pacht? Welche fallen an? Werden sie in einer Pauschale erhoben oder berechnet sie der Verpächter anhand der Quadratmeterzahl des Grundstücks?
Das Ende sollte bereits am Anfang eine Rolle spielen: Legen Sie im Vertrag fest, in welchem Zustand das Grundstück zurückgegeben werden muss. Dazu empfiehlt es sich, zu Beginn der Pachtzeit den Zustand des Grundstücks zu protokollieren.
Laufzeit: Wie lange?
Experten empfehlen Pächtern zu langen Laufzeiten, viele investierten schließlich in die Grundstücke. Zehn-Jahres-Verträge sind nicht unüblich, möglich ist jedoch alles: von Ein-Jahres-Laufzeiten bis zu unbefristeten Verträgen.
Bebauung des Grundstücks
Hierfür ist das örtliche Bauamt der Ansprechpartner. Wenn Sie das Freizeitgrundstück bebauen, kann es sein, dass der Eigentümer des Grundstücks bei einer Kündigung des Pachtvertrags schließlich Eigentümer des Häuschens wird. Um dem vorzubeugen – oder eventuell eine Entschädigung zu vereinbaren, die der Eigentümer als Auslöse an den Pächter bei Kündigung zahlt – muss der Vertrag entsprechend gestaltet werden. Dabei ist die Hilfe eines Notars anzuraten.
Eine Entschädigung sollte auch bei kleineren Baumaßnahmen vereinbart werden, etwa wenn einen Brunnen gebaut wurde, weil kein Wasseranschluss vorhanden ist.
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