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Was tun gegen Sonnenbrand?

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Hübsches Muster verdient keinen Schmerz

Wenn man ihn bemerkt, ist es immer zu spät: Der Sonnenbrand meldet sich erst drei bis sechs Stunden nach dem Sonnenbaden mit einem ersten Stechen. Alles, was Sie über die richtige Behandlung von Sonnenbrand wissen müssen.

Die meisten Betroffenen haben einen leichten bis mäßigen Sonnenbrand mit Verbrennungen ersten Grades. Dieser lässt sich gut mit Lotionen und Gels behandeln. Cremes sind aufgrund ihres Fettgehaltes weniger geeignet, da sie zu Hitzestauungen führen können. Treten viele kleine Bläschen auf, könnte dies ein Hinweis auf Verbrennungen zweiten Grades sein. Bei einem starken Sonnenbrand ist ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Wer einen Sonnenbrand im Gesicht erlitten hat, hat besonderes Interesse daran, dass dieser schnell wieder verschwindet. Die Dauer eines Sonnenbrandes liegt in der Regel zwischen drei und fünf Tagen. Ein SOS-Helfer ist Zitronensaft: Auf die Gesichtshaut auftragen (nicht in der Nähe der Augen), eintrocknen lassen und mit klarem Wasser abwaschen. Diese Prozedur zwei bis drei Stunden lang wiederholen. Danach eine After-Sun-Lotion auftragen.

Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand 

  • Halten Sie sich von der Sonne fern und bleiben Sie im Schatten. Kühlen Sie die betroffenen Stellen mit feuchten Umschlägen, und zwar ausreichend lange, d.h. ein bis zwei Stunden. Die Ruhe hilft dem Körper zudem, sich zu regenerieren. Achten Sie bei Kindern darauf, dass sie dabei nicht auskühlen. Öffnen Sie Blasen nicht selbst – Infektionsgefahr!
  • Trinken Sie viel Wasser oder Tee.
  • Behandeln Sie Hautrötungen mit einer After-Sun-Lotion; am besten als Spray, damit sie die betroffenen Stellen nicht berühren müssen. Diese Aprés-Produkte enthalten viel Wasser und wenig Fett. Dadurch kühlen sie und wirken beruhigend. Kombinationssalben für Insektenstiche und Sonnenbrand sind geeignet, den Juckreiz zu lindern.
  • Gegen Schmerzen und leicht erhöhte Temperatur helfen einfache Schmerzmittel.
  • Bei einem Sonnenbrand im Gesicht kühlen Sie dieses mit einem kalten Waschlappen, ggf. mit Schwarzen Tee getränkt, auf den betroffenen Stellen. Cremen Sie die Haut danach gut ein, damit sie nicht austrocknet. Frauen sollten beim Schminken auf Puder verzichten – diese fördern das Austrocknen.
  • Tragen Sie im Freien nur Kleidung, welche die betroffenen Körperstellen komplett abdeckt.

5 Anzeichen, bei denen Sie einen Arzt aufsuchen sollten

… bei Rötung und starken Schmerzen

…bei Kopfschmerzen

…bei steifem Nacken

…bei Übelkeit und Erbrechen

…wenn Babys und Kleinkinder (bis 3 Jahre) betroffen sind

Sonnenallergie

Starker Juckreiz, größere Blasen und Schwellungen sind Zeichen einer allergischen Reaktion auf den Sonnenbrand. Sprechen Sie mit ihrem Arzt, welche antiallergische Cremes er dagegen empfiehlt.

Hausmittel gegen Sonnenbrand

Sofort-Helfer sind Milchprodukte aus dem Kühlschrank. Joghurt oder Quark, fingerdick auf einem Leintuch aufgetragen, kühlen die geröteten Stellen. Die Milchsäure beruhigt und stabilisiert zudem die Haut. Allerdings finden unter Quark & Co Bakterien und Keime gute Bedingungen, sich weiterzuentwickeln. Ein feuchter (sauberer) Waschlappen ist oft die bessere Lösung.

Weitere natürliche Helfer sind Aloe Vera, Obstessig, Olivenöl, Lavendelöl, Sanddornöl und Pfefferminzöl in jeweils bester Qualitätsstufe. Der Saft der Zitrone oder der Limette sorgt für ein entspanntes Gefühl auf der Haut. Vermengt mit etwas Olivenöl lässt sich der Saft einreiben; diesen ganz behutsam auf die betroffene Stelle einmassieren.

Früher puderte man betroffene Körperstellen mit Mehl. Davon ist abzuraten, da Mehl und andere Pulver die Körperwärme speichern und die Haut somit zusätzlich reizen.

Risiko der Faltenbildung

Nach einem Sonnenbrand schaltet der Körper automatisch um auf sein eigenes „Repair-Programm“. Doch Sonnenstrahlen auf ungeschützter Haut schädigen auf Dauer das Organ. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass durch Sonnenbrände die Entstehung von Hautkrebs (Basaliom, Melanom, Spinaliom) gefördert wird. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände im Kindesalter.

Weitere nachhaltige Risiken einer regelmäßigen Sonneneinstrahlung sind grobporige Haut sowie das Nachlassen der Hautelastizität, das heißt Faltenbildung.

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Bitte beachten Sie, dass unsere Angaben trotz größter Bemühungen einen fachlichen medizinischen Rat durch einen Arzt generell nicht ersetzen können.

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