Vermisst man seinen Partner, kann sein Geruch Trost spenden.
Viele Frauen riechen deshalb an dem von ihm zuletzt getragen Pullover, oder schnuppern ausgiebig an seinem Kopfkissen. Bei Männern ist dieser Drang deutlich geringer ausgeprägt. Zu diesem Ergebnis kommt Professor Harald Euler von der Universität Kassel, der das nach Angaben der Hochschule bisher weitgehend unbeachtete Phänomen „Geruchstrost“ untersucht hat.
Der Psychologe befragte Kasseler Studentinnen und Studenten in heterosexuellen Partnerschaften über ihr Verhalten in Zeiten der Trennung. Er fand heraus, dass 80 Prozent der Studentinnen schon einmal an der getragenen Kleidung des Partners in dessen Abwesenheit gerochen haben. 66 Prozent hätten sogar in der Schlafbekleidung des Partners geschlafen.