Kakao war schon bei den Ureinwohnern von Mittel- und Südamerika als Stärkungsmittel und Stimulans bekannt. Als ihn Hernán Cortéz vor mehr als 500 Jahren nach Spanien brachte, wurde er aufgrund seiner beflügelnden Wirkung auch in Europa zum vielgeschätzten Genussmittel.
Allerdings erst im 17. Jahrhundert gelangte Kakao nach Deutschland und zwar als Medizin für schwächelnde Patienten. Lange konnte man ihn hier nur in Apotheken kaufen. 1841 wiesen Forscher nach, dass das in der Kakaobohne enthaltene Theobromin Blutgefäße und Bronchien erweitert und dadurch die Kontraktionsfähigkeit des Herzens steigert. Auch heute noch ist der gesundheitliche Aspekt von Kakao, bzw. Schokolade Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Dass ein Zuviel an Schokolade nicht gut für die Zähne ist, weiß jeder. Auch, dass ein Übermaß dick macht – immerhin liefert ein Tafel Milchschokolade rund 550 Kalorien. Andererseits stecken in reinem Kakao ebenso viele Ballaststoffe wie in der gleichen Menge Vollkornbrot.
Dr. Carl Keen – von der Davis University in Kalifornien – hat herausgefunden, dass Schokolade vor Herzinfakt schützt. Aufgrund der Flavonoide, phenolischen Pflanzenstoffen, die auch in Rotwein vorkommen und das Herz-Kreislauf-System stabilisieren. Darüber hinaus bremst Kakao die Produktion von Thrompozyten, die zu Blutpfropfen führen können und entspannt gleichzeitig die Gefäßwand.
Je dunkler die Schokolade, umso besser. Laut Forschern heben 40 g am Tag merklich die Stimmung.