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So tasten Sie Ihre Brust richtig ab

(Foto: TipsTimes/flickr)

(Foto: TipsTimes/flickr)

Jede zweite Frau hat Angst vor Brustkrebs, aber jede Fünfte ist unsicher bei der Selbstuntersuchung.

Brustkrebs ist die häufigste Tumorform bei Frauen. Doch eine britische Untersuchung hat jetzt herausgefunden, dass 56% der befragten Frauen ihre Brust nicht regelmäßig abtasten. Noch dramatischer ist: 20 Prozent wissen nicht, wie sie vorgehen müssen. Dabei werden heute 90 Prozent aller Brustkrebserkrankungen durch eigenes Abtasten erkannt.

Selbstuntersuchung zur Krebs-Früherkennung:

1. Stellen Sie sich vor einen Spiegel.

2. Legen Sie die Arme seitlich an: Haben sich Größe, Form und Haut der Brust oder die Brustwarzen verändert? Heben Sie die Arme hoch und prüfen Sie die Brüste und Brustwarzen nun noch einmal von vorne und seitlich auf irgendwelche Veränderungen.

3. Legen Sie nun die rechte Hand flach auf die linke Brust und tasten Sie sie mit allen Fingern ab. Wiederholen Sie dies mit der linken Hand an der rechten Brust. Untersuchen Sie dabei immer etwa ein Viertel der Brust sorgfältig.

4. Drücken Sie die Brustwarze vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger. Sollte dabei Flüssigkeit austreten, achten Sie auf deren Farbe und Beschaffenheit. Tritt eine rötliche, klar-wässrige Flüssigkeit aus, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Unauffällig hingegen ist das Austreten einer grünlich-milchigen Flüssigkeit.

5. Tasten Sie schließlich auch die beide Achselhöhlen mit der flachen Hand ab, und achten Sie dabei auf Knotenbildungen.
Wiederholen Sie alle diese Untersuchungen noch einmal im Liegen. Manche Veränderungen lassen sich erst dann bemerken.

(Quelle: Deutsches Grünes Kreuz)

In keinem anderen EU-Land sterben mehr Frauen an Brustkrebs als in Deutschland. Doch positiv ist: Die Zahl der Betroffenen sinkt.

„Die höchsten Brustkrebs-Todesraten haben wir in Deutschland ermittelt. Hier sind 16,5 Frauen von 100.000 betroffen“, schreibt Matteo Malvezzi von der Mailänder Universität im Fachjournal „Annals of Oncology“. Der Durchschnitt in der Europäischen Union liege bei 14,9 von 100.000. Zu den Gründen äußert sich der Wissenschaftler nicht, verweist in seinem Aufsatz aber mehrfach darauf, wie wichtig die zunehmenden Fortschritte in der Krebsvorsorge, der Früherkennung und der Behandlung seien.

Malvezzi und sein Forscher-Team haben errechnet, dass im Jahr 2012 in der EU 88.000 Frauen an Brustkrebs sterben werden. Insgesamt habe man aber in den vergangenen fünf Jahren einen deutlichen Rückgang der Brustkrebs-Todesfälle um neun Prozent festgestellt. In Deutschland ging die Brustkrebs-Sterblichkeit um 7,5 Prozent zurück. Das Mammografie-Screening sei für diesen Rückgang nicht verantwortlich, da dieses in den meisten europäischen Ländern nur bei Frauen zwischen 50 und 70 eingesetzt werde.

Alle Arten von Krebsgeschwüren zusammengenommen werden im Jahr 2012 knapp 1,3 Millionen Menschen in der EU das Leben kosten.

Bitte beachten Sie, dass unsere Angaben trotz größter Bemühungen einen fachlichen medizinischen Rat durch einen Arzt generell nicht ersetzen können.

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