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Rosenkohl zubereiten (mit Rezept)

Unter dem Wintergemüse spielt der Rosenkohl eine besondere Rolle, nicht nur wegen seines charakteristischen Eigengeschmacks, sondern auch wegen seiner Größe.

Die feinen Blattröschen, die kleinen Kohlköpfen ähneln, wachsen dicht gedrängt an einem einzigen hohen Stängel heran und werden nur walnussgroß. Deshalb ist auch die Ernte ziemlich arbeitsintensiv, denn in der Regel wird jedes einzelne Röschen noch in Handarbeit vom Strunk gelöst. Überhaupt verlangt diese hochstämmmige Kohlart eine relativ aufwändige Pflege und einen guten Boden. Entsprechend mundet dann das Ergebnis. Der aromatische Kohl passt ebensogut in einen deftigen Eintopf wie zu einem festlichen Braten.

Heimat Belgien

Die Heimat des Rosenkohls ist Belgien. Daher auch sein französischer Name Chou de Bruxelles. Vor rund 200 Jahren wurde der Rosenkohl in der Gegend von Brüssel entdeckt und kultiviert. Sein Anbau breitete sich dann rasch in anderen europäischen Ländern aus. In den Vereinigten Staaten wird er seit Beginn des 20. Jahrhunderts in marktmäßigen Mengen produziert.Kaltes Wetter macht dem „Kleinen Kohl“ offenbar nichts aus. Im Gegenteil, nach dem ersten leichten Frost wird er noch aromatischer und zarter, der natürliche Zuckergehalt steigt an und sein etwas strenger Geschmack wird gemildert.

Die Rosenkohl-Saison in deutschen Landen beginnt mit der ersten Ernte der hellgrünen Frühsorten bereits im September. Da die Pflanzen Temperaturen bis zu minus 12 Grad vertragen, können sie mancherorts bis in den April hinein geerntet werden. Große Bedeutung auf dem heimischen Markt hat der Rosenkohl auch in tiefgefrorener Form. Nicht nur, dass ihm der Kälteschlaf besonders gut bekommt, seine Zellstruktur wird dadurch lockerer, was ihn für uns leichter verdaulich macht.

Kurz garen

Rosenkohl ist zwar etwas kalorienträchtiger als seine Artgenossen, aber im Winter ein wichtiger Vitamin- und Mineralstoffspender. Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, sollten die Röschen in möglichst wenig Wasser nur kurz gegart werden, zirka 15 Minuten. Sie schmecken am besten, wenn sie noch Biss haben. Die Garzeit lässt sich weiter reduzieren, wenn man die Strunkenden einfach oder kreuzweise leicht einschneidet. Würzt man mit Gemüsebrühe, macht das die Köpfchen noch schmackhafter.Nicht nur als Beilage mit Pfifferlingen und Steinpilzen, mit Speck und Zwiebeln oder in Butter geschwenkt kommen die kleinen Röschen ganz groß raus. Sie schmecken auch als leckere Zutat in Aufläufen und Quiches, in Eintöpfen und Suppen oder als Vorspeise in einem warmen Salat.

Rezept: Rosenkohltorte

Für eine Rosenkohltorte(4 Personen) benötigt man diese Zutaten:

3 Scheiben Tiefkühl-Blätterteig,700 g Rosenkohl, 100 g Frühstücksspeck, 250 g Quark (20 Prozent Fett), 2 Eier, 100 g geriebenen Käse.

Rosenkohl putzen, waschen und mit einer Prise Salz zirka zehn Minuten bissfest kochen, anschließend in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Den aufgetauten Blätterteig ausrollen und eine Springform (26 bis 28 Zentimeter Durchmesser) damit auslegen. Den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen. Den Frühstücksspeck in Streifen schneiden und auf den Teig legen. Rosenkohl mit Küchenpapier trocken tupfen und darüber verteilen. Quark, Eier und Käse gut verrühren und über den Rosenkohl gießen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C ca. 35 bis 40 Minuten goldbraun backen.

Rosenkohl-Suppe

Zutaten: 1 l Gemüsebrühe, 1 EL Sojaöl, 2 EL Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 1 Bund Petersilie, 250 g Rosenkohl (davon 125 g geschnitten), 100 ml Sahne, Salz, Pfeffer.

Zwiebel klein schneiden und glasig dünsten, 125 g ganzen Rosenkohl dazugeben und weitere 5 Minuten dünsten, geriebene Petersilienwurzel unterrühren und anschließend mit der heißen Gemüsebrühe ablöschen. Petersilie und den geschnittenen Rosenkohl zufügen. Sahne unterrühren und nochmals 3 Minuten köcheln las sen. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken.

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