Wir hören es nicht gerne: Aber offensichtlich fördert Computerspielen das Denken. Sieben wissenschaftliche Studien sind derzeit im Umlauf, die das belegen. Dennoch ist das keine Ausrede dafür, den ganzen Tag vor dem PC zu hocken.
Forscher für visuelle Wissenschaften an der US-Universität Rochester haben in der neuesten Studie herausgefunden, dass Computerspiele die Kreativität und Wahrnehmung verbessern und das Fällen von Entscheidungen erleichtern.
Ausgerechnet Ballerspiele schneiden in den Untersuchungen gut ab, weil sie die Konzentration fördern. Jungs, die Actionspiele daddeln, lagen bei standardisierten Kreativitäts-Tests über dem Durchschnitt. Auch bei Schreib- oder Mal-Aufgaben erwiesen sie sich als einfallsreicher.
Weniger Anspannung und Müdigkeit
Gleichzeitig stellen die Forscher fest, dass Spiele mit hohem Gewaltanteil die emotionale Stimmung des Spielers beeinflussen können. Aber dagegen haben Wissenschaftler der East Carolina Universität auch ein Mittel: Casual-Games, wie z.B. Bookworm Adventures oder Peggle Flowers. Eine Testgruppe zeige nach dem Spielen weniger Anspannung, Wut, Depression und Müdigkeit. Dabei ist zu beachten: Die Teilnehmer spielten dreimal in der Woche jeweils 30 Minuten.
Das scheint ein vernünftiges Maß zu sein…