
(Foto: Jamie Q Photography/flickr.com)
Die Pille muss regelmäßig genommen werden, sonst ist die Verhütung in Gefahr. Doch was ist, wenn Frau sie versehentlich vergessen hat?
Der Empfängnisschutz hängt davon ab, zu welchem Zeitpunkt Frau die Einnahme vergessen hat. Nimmt sie innerhalb von zwölf Stunden eine Pille zu sich, sei sie weiter vor einer Schwangerschaft geschützt, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Dies gelte aber nur, wenn die Frau mit einer Kombinationspille, welche die Hormone Östrogen und Gestagen enthält, verhütet. Bei einer vergessenen Minipille (Mikropille), wie zum Beispiel der meistverkauften Pille Valette, sollte sich die Betroffene besser an ihren Arzt wenden.
Hat eine Frau vergessen, die Kombinationspille vor mehr als zwölf Stunden zu schlucken, hängt das weitere Vorgehen der BZgA zufolge davon ab, in welcher Einnahme-Woche dies geschehen ist. Betrifft es zum Beispiel die 1. Woche, hat sie zum Beispiel die erste Pille vergessen, sollte sie die Einnahme so schnell wie möglich nachholen und alle weiteren Tabletten wie gewohnt nehmen.
In den kommenden sieben Tagen sei dann zusätzlicher Schutz mit einem Kondom nötig. Wer Sex in der Woche vor dem Vergessen hatte, könnte schwanger geworden sein, heißt es auf dem BZgA-Portal familienplanung.de.
Wird die Anti-Baby-Pille in der 2. Woche vergessen, genügt es, die Einnahme nachzuholen. Sofern an den vorausgegangenen 7 Tagen die Pille regelmäßig eingenommen wurde, sei der Empfängnisschutz gewährleistet.
In der 3. Woche gilt es wie in der ersten Woche, zusätzlich mit einem Kondom zu verhüten.