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Onlinesüchtig: Ja oder nein?

In Deutschland gibt es 560.000 Onlinesüchtige laut einer Studie der Drogenbeauftragten der Bundesregierung.

Bei einer Expertenanhörung im Bundestag zum Thema Onlinesucht erläuterten Forscher zudem, dass besonders die Suchtformen digitale Spiele (bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen), Internet-Pornos (bei Männern) und Dauerchatten (bei Frauen) dominant seien. Doch ab wann ist man abhängig von Computer und Netz? Experten streiten noch darüber.

Hilfe, mein Mann ist onlinesüchtig

Suchtberater des Kompetenzzentrums für exzessiven Mediengebrauch und Medienabhängigkeit in Schwerin haben in der Praxis Erkenntnisse gesammelt, anhand derer jeder feststellen kann, ob er gefährdet ist oder nicht.

Das Bildungsniveau und der soziale Status spielen zumeist keine Rolle. Viele Patienten werden im Beruf und im übrigen Leben zu wenig gefordert oder haben keinen festen Mittelpunkt gefunden. Das Netz ist für sie ein Tor zur Welt das zunächst jeden vorurteilsfrei aufnimmt.

Test: Sind Sie onlinesüchtig?

Dies sind die Kriterien der Suchtexperten:

*Verfolgen Sie regelmäßig ein Hobby, wie z.B. Sport oder Musik?

*Haben Sie eine feste berufliche Aufgabe, die Sie nicht unter- oder überfordert?

*Haben Sie ein Zuhause, in dem Sie sich wohlfühlen und sich fallen lassen können?

*Haben Sie ein Lebensziel bzw. eine Aufgabe, deren Verwirklichung Ihnen Freude macht?

*Haben Sie enge Bindungen zu anderen Menschen? (Mehr als nur ein Ich-komme-gut-mit-ihnen-aus)

Die meisten Fragen sollten mit ja zu beantworten sein. Ansonsten besteht das Risiko für Suchtverhalten.

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