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Online-Dating: Wo beginnt die Abzocke?

Im Internet ist schnell „alles Abzocke“. Weil es in der virtuellen Welt schwierig ist, Vertrauen aufzubauen, und weil Abläufe und Motive von Anbietern oft völlig unklar sind. Wer im Internet nach einem Partner sucht und immer auf die Falschen trifft, fühlt sich irgendwann betrogen. Doch wo sind die Grenzen zwischen persönlicher Enttäuschung und strafbaren Betrugs?

Ein 17-Jähriger hatte gegen das Datingportal flirt-fever.de geklagt. Er war ein Test-Abo über 1,99 Euro eingegangen, das nach zwei Wochen automatisch in eine teurere Mitgliedschaft mit längerer Laufzeit überging. Dies war ihm offenbar nicht klar, und die Richter glaubten ihm. flirt-fever.de musste ihm die Nutzungsgebühr von 72 Euro zurückzahlen (Az. 262 C 18519/08). Die Vertragsbestimmungen seien mangelhaft gewesen.

flirt-fever.de hat seine Geschäftspolitik nicht geändert. Zwar gibt es in der Fußzeile der Seite einen Link zu „Verbraucherinformationen“. Doch weiterhin umstritten bleibt die Werbung mit kostenloser Mitgliedschaft auf seiner Startseite. Um direkt danach bei der Anmeldung vom Nutzer eine gebührenpflichtige Probemitgliedschaft zu verlangen.

Solange der Nutzer auf der Anmeldeseite aktiv ein Häkchen bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen machen muss, ist der Betreiber in solch einem Fall zumeist auf der sicheren Seite. Das hilft nur: Das, was man mit der Maus aktiv bestätigt, unbedingt vorher lesen. Ist es unverständlich geschrieben: Finger weg.

Nicht alles ist Abzocke im Internet. Am Ende liegt es beim Nutzer selbst, den richtigen Weg zum Partner fürs Leben zu finden.

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