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Nahrungsergänzung gegen mangelhaftes Essen

Sie stehen in den Regalen von Apotheken, Reformhäusern und Drogerien, sehen aus wie Arzneimittel, sind es aber nicht: Nahrungsergänzungsmittel. 

Als Tabletten und Pülverchen sind sie rezeptfrei erhältlich und versprechen uns Gesundheit, Fitness, Wohlbefinden und Schönheit. Alles, was uns lieb und teuer ist. Aber brauchen wir sie wirklich?

Die Hersteller dieser Präparate greifen gezielt eine echte Schwachstelle unserer Lebensweise auf. Wir essen ausreichend, aber oft das falsche. Minderwertige Lebensmittel, Fertiggerichte, Fast Food. Sie tragen nicht dazu bei, dass unser Körper seine tägliche Dosis Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie die richtigen Fette, Kohlenhydrate und Proteine bekommt. Eine ganze Generation hat verlernt, frisch und gesund zu kochen und vertraut sich den Lebensmittel-Discounter an. Nahrungsergänzung soll die selbst verursachte Mangelversorgung beheben.

Ein gesunder Mensch, der sich abwechselungsreich ernährt, braucht das nicht, sagen Ärzte. Hier wäre also zuerst anzusetzen. Man kann des Guten auch zu viel tun. So steigert der Radikalfänder Betacarotin, eine Vorstufe des Vitamin A, bei Rauchern in höherer Dosierung das Lungenkrebsrisiko. Auch die Überversorgungen mit Eisen und mit den Vitaminen A, D und E sowie mit Kalium und Kalzium kann gesundheitliche Probleme verursachen.

Wer das Gefühl hat, ihm fehlt etwas, sollte zunächst seinen Hausarzt konsultieren.

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