Thermostatventile dürfen nicht von Gardinen oder Vorhängen verdeckt werden. Nur dann könnten sie die Temperatur im Raum exakt messen und ihre energiesparende Wirkung entfalten, erläutern die Energieexperten der Verbraucherzentrale Thüringen. Besonders mit programmierbaren Thermostaten ließen sich die Heizkosten beträchtlich senken. Von der Stiftung Warentest mit „gut“ bewertete Modelle seien ab 40 Euro erhältlich.
Die Ventile ermöglichen eine individuelle Steuerung: So kann man sie beispielsweise darauf programmieren, die Heizung eine halbe Stunde vor dem morgendlichen Aufstehen und vor dem abendlichen Heimkommen hochzufahren.
Thermostate dürften Mieter selbst anbringen, betonen die Energieexperten. Im Falle eines Umzugs kann man sie in die neue Wohnung mitnehmen – nur muss man dann die alten Thermostatköpfe der Heizung aufbewahrt haben.
Abgenutzte Heizkörper-Thermostate lassen sich oft nur schwer bewegen – oder sie sorgen dafür, dass der Heizkörper nur noch ungenau die Temperatur regelt. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online rät daher, Thermostate spätestens nach 15 Jahren auf Verschleiß zu prüfen.
Ein anschließender Austausch ist auch gar nicht teuer: die bislang üblichen mechanische Modelle gibt es nach Angaben der Experten im Baumarkt ab etwa acht Euro, elektronische Modelle ab zehn Euro.
Es kann sich lohnen etwas mehr zu investieren – entweder in die elektronischen oder die noch teureren sogenannten smarten Thermostate. Mit ihnen ließen sich bis zu zehn Prozent der Heizkosten im Jahr einsparen, was CO2online-Berechnungen zufolge in einem Einfamilienhaus rund 135 Euro sein können.
Smarte oder elektronische Thermostate reagieren zum Beispiel auf geöffnete Fenster und regeln selbstständig die Temperatur während des Lüftens herunter. Außerdem können sie die Temperatur auch in Abwesenheit der Bewohner steuern. Bei smarten Thermostaten ist die Regelung auch aus der Ferne über ein Smartphone und Tablet möglich.