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Medikamenten-Beipackzettel und wie man sie richtig liest

Aus Angst das Medikament könnte Sie umhauen, greifen viele Menschen lieber zum Wadenwickel. Das muss nicht sein, wenn man die Gefahrenliste genau einzuschätzen weiß. Sechs wichtige Punkte:

1. Zugegeben, Sie könnten der erste Mensch sein, der auf die verordnete Pille mit allergischem Schock reagiert. Das Risiko lässt sich nie ausschließen, kann Sie aber auch beim Genuss von Brot treffen.

2. Unser Gesetz schreibt vor, alle Gefahren zu nennen und wie oft sie auftreten. Um sich vor Regressforderungen zu schützen, weisen Hersteller deshalb auf jede überhaupt je berichtete Nebenwirkung hin.

3. Folgende Begriffe sind gesetzlich definiert: „Häufig“ heißt, über zehn Prozent der Patienten müssen mit dem Nebeneffekt rechnen, „gelegentlich“ bis zu zehn Prozent, „selten“ weniger als ein Prozent. Bei „vereinzelt“ oder „In Einzelfällen“ liegt die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Folgen bei unter 0,0001 Prozent.

4. Wechselwirkungen: Weist darauf hin, dass sich zwei Inhaltsstoffe gegenseitig beeinflussen. Ihre Wirkung wird verstärkt oder reduziert. Unbedingt beachten, wenn man mehrere Medikamente nehmen soll.

5. Obacht bei den Gegenanzeigen. „Absolut“ bedeutet: Unter keinen Umständen schlucken, wenn einer der Faktoren zutrifft. „Relativ“ heißt: Der Arzt hat das Präparat trotz erhöhtem Risiko gewählt, weil es das beste für Sie ist.

6. Die Einnahme kann über die Wirksamkeit entscheiden. „Vor Mahlzeiten„: direkt vorm Essen, „zur Mahlzeit„: währenddessen.

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