Die Liste der berühmten Linkshänder ist lang. Albert Einstein gehört ebenso dazu wie Johann Wolfgang von Goethe. Ob ihr Kind nicht nur besonders talentiert, sondern Rechts- oder Linkshänder ist, könnten Eltern schon früh erkennen.
Da viele Kinder schon mit fünf oder sechs Jahren ihren Namen schreiben wollen, ist es sinnvoll, ihnen schon in dem Alter die richtige Schreibhaltung anzugewöhnen. Denn häufig führen Linkshänder ihre Hand falsch oder verkrampft, können das eben Geschriebene nicht sehen und verwischten beim Schreiben mit Tinte die Buchstaben.
Außerdem neigen viele Linkshänder anfangs zu Buchstabenumkehrung oder sogar zu totaler Spiegelschrift, da sie instinktiv von rechts nach links wahrnehmen und schreiben würden. Um ihnen zu helfen, sollte das Papier etwas links von der Mitte vor dem Kind liegen und im Uhrzeigersinn leicht nach rechts gedreht sein, etwa 30 Grad. Der Stift wird locker mit leichtem Zangengriff zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten, wobei er am Mittelfinger nur anliege. Um eine angenehme Schreibposition einzunehmen, sollte die Hand nicht oberhalb abgeknickt sein, sondern unter der Zeile, die gerade beschrieben wird. Das Stift- ende weise zum Unterarm. Die rechte Hand darf dabei nicht im Wege sein, am besten hält sie das Blatt in Schreibhöhe am rechten Rand fest und kann so bei Bedarf nach oben oder unten ausweichen.