Die Jugendweihe markiert den Übergang ins Erwachsenenleben und bietet vor allem Atheisten die Möglichkeit, den Abschluss der Kindheit zu zelebrieren.
Hauptveranstalter der Jugendweihe ist der Humanistische Verband. Wer sich zur Jugendweihe oder Jugendfeier anmeldet, kann dort unter unzähligen Kursen mit sportlichem, kreativem oder gesellschaftlichem Anspruch wählen. Etwa 65 Euro kostet die Anmeldegebühr, die Eintrittskarten für die Abschlussfeier nochmal extra.
Die richtige Kleidung
Mädchen haben bei der Jugendweihemode die Auswahl zwischen einem langen Kleid, einem Cocktailkleid und einem Kostüm. Jungen haben bei der Jugendweihemode die Auswahl zwischen edel und lässig. Das klassisch-edle Jugendweihen-Outfit für Jungs stellt der Anzug dar. Damit dieser nicht zu erwachsen und zu spießig wirkt, sollte er mit einem farbigen Hemd kombiniert werden. Wer es lieber lässig mag, der kombiniert eine dunkle Jeans mit einem eher dunklen Hemd. Dazu passt eine leichte Jacke oder ein Jackett.
Der richtige Einladungstext
Da die Jugendweihe nicht so formell ist wie eine Konfirmation oder Kommunion, sollte die Einladung auf den Jugendlichen abgestimmt und ein bisschen kreativ sein. Der erste Schritt, um es persönlich zu gestalten, ist: Der Einladende sollte sich selbst einen Text aus dem Internet heraussuchen, der ihm gut gefällt. Das darf eine literarische Passage sein oder eine Lebensweisheiten, sogar Bestandteil aus einem Songtext. Ein Vier- bis maximal Sieben-Zeiler als Einleitung ist optimal. Danach fahren Sie fort mit der eigentliche Einladung, die Sie zum Beispiel so überleiten: „Ich trete in einen neuen Lebensabschnitt und möchte dies mit Euch feiern.“
Bitten Sie um Rückantwort für den Fall, dass jemand nicht zur Feier kommen kann. Schicken Sie die Einladung spätestens vier bis sechs Wochen vor der Feier heraus.
Mit der Jugendweihe werden junge Menschen im Alter von 14 Jahren in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Sie ist vor allem in Regionen beliebt, in denen die Mehrheit der Bevölkerung nicht kirchlich gebunden ist. Sie gilt als Alternative zur evangelischen Konfirmation und zur katholischen Kommunion. In einigen Gegenden Mecklenburg-Vorpommerns wird jeder zweite Achtklässler zur Jugendweihe angemeldet.
Durchgeführt wird die Jugendweihe zumeist von örtlichen Vereinen. Die Feiern werden von Festreden und musikalischen Darbietungen geprägt.
Vielerorts wurde der ideologische Ballast, der zu DDR-Zeiten die Zeremonie prägte, über Bord geworfen. Heute sollen die jungen Menschen und was ihnen wichtig ist, im Mittelpunkt stehen. Zudem sind die vorbereitenden Angebote (u.a. Tanz- und Kochkurse, Erste-Hilfe-Schulung) keine Pflicht für die Teilnehmer. Anziehungspunkte sind Jugendweihe-Fahrten ins Ausland.