Der Beinwell ist wohl eines der bewährtesten Naturheilmittel. Zunehmend erfreut er sich neuer Beliebtheit, vor allem in Bezug auf die Knochengesundheit.Zu erkennen ist er an seinen rauhaarigen, bis zu 30 Zentimeter langen, herabhängenden Blättern und den glockenförmig nach unten nickenden weißen, gelben oder violetten Blüten. Der für die Naturheilkunde begehrte Pflanzenteil ist vor allem die schleimige Wurzel.
Sie enthält den Wirkstoffcocktail aus Allantoin, Aspargin, Flavonoiden, Rosmarinsäure, Schleim- und Gerbstoffen. Der getrocknete Wurzelstock wirkt entzündungshemmend, wundheilungsfördernd und schmerzlindernd und wird zu Salben verarbeitet. Vor allem das enthaltene Allantoin unterstützt die natürlichen Heilungsprozesse und beschleunigt die Zellneubildung. Nach Knochenbrüchen unterstützt Beinwell an der Bruchstelle die Neubildung von Knochen.
Besonders wohltuend wirkt er bei Wadenkrämpfen, Stauchungen, Zerrungen, nach dem Sport und anderen Überbelastungen des Bewegungsapparates. Aber auch bei entzündlichen Gelenkschmerzen wie bei Arthrose und Rheuma wird der Beinwell wegen seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung immer häufiger angewendet.
Der Name geht auf das altdeutsche Wort „wallen“ zurück, das ebenso zusammenwachsen heißt. „Bein“ ist ein altes Wort für „Knochen“.