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Haptonomie: Schon im Bauch mit dem Baby spielen

Schwanger

Im 6. Monat schwanger

Die Haptonomie in der Geburtsvorsorge ermöglicht es den Eltern, ihr Kind schon im Mutterleib zu spüren. Es ist eine sehr schöne Art der Begegnung in der Schwangerschaft. Ziel ist es, den werdenden Eltern Mut zu machen und sich und ihrem Baby zu vertrauen.

Die Haptonomie („Hapsis“ – Berührung + „Nomos“ – Lehre/Gesetz) schenkt Zuversicht in den eigenen Körper und seine Kräfte und kann einen großen Beitrag zur Verringerung der Kaiserschnittrate leisten. Die Haptonomie wendet sich an alle Eltern, die bereits eine traumatisierende Geburt haben, aber auch an Eltern, die das Wunder Schwangerschaft in vollen Zügen genießen wollen.

Haptonomie ist ab der 24. Woche möglich, frühestens jedoch, wenn die Mutter das Kind spüren kann. Während einer Haptonomie-Sitzung sollen sich die Eltern ganz auf ihr Kind konzentrieren und es in Gedanken ansprechen.

Besonders interessierten Vätern bietet Haptonomie die Möglichkeit, aktiv an dem Erlebnis Schwangerschaft teilzunehmen. Die Termine zur haptonomischen Begleitung finden idealerweise immer gemeinsam mit dem Partner bzw. der Person statt, die bei der Geburt dabei sein wird.

Es ist eine Methode, die in Frankreich und in den Niederlanden schon seit Jahrzehnten von vielen Schwangeren hoch geschätzt wird. Durch die Wahrnehmung des Kindes im Bauch der Mutter wird die Geburt erleichtert und eine frühe Bindung eingeleitet. Eine Mutter, die weiß, wie ihr Kind liegt, wie es ihm geht, kann den Geburtsprozess viel mutiger und selbstbestimmt in ihre eigenen Hände nehmen.

In den Übungen zeigen haptonomische Begleiter den Eltern konkrete Handgriffe, mit denen sie in Kontakt mit dem Baby treten können. Dabei liegen die Hände auf dem schwangeren Bauch. Dann üben die Eltern bestimmte Bewegungen, die der Frau ein angenehmes Körpergefühl geben – beispielsweise kann der Partner der Frau dabei helfen, aus dem Bett zu steigen, ohne dass die Mutter dabei den Kontakt zum Baby verliert.

Haptonomie-Kurse werden von einigen Geburtshäusern, in manchen kirchlichen oder städtischen Familienbildungsstätten oder in Volkshochschulen angeboten.
Fragen Sie auch Ihre Hebamme nach Informationen zur Haptonomie.

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