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Hagebutten sammeln

Bei vielen Rosen entwickeln sich im Spätsommer aus dem Blütenboden Scheinfrüchte, die Hagebutten.

Hagebutte nach dem Regen (Foto: Phil Gayton/flickr/CC BY 2.0)

Hagebutten gehören zu den Vitamin-C-reichsten Früchten und niemand sollte vor dem etwas mühevollen Entkernen der Hagebutten zurückschrecken. Die den Kernen anhaftenden feinen Samenhaare üben auf die Haut einen unangenehmen Juckreiz aus, daher verwendet man zum Entkernen am besten einen Kaffeelöffel. Im übrigen kann man auch ganze Hagebutten vor allem zu Getränken verarbeiten.

Ernten Sie Hagebutten am besten, wenn sie ausgereift, aber noch hart sind. Die Früchte reifen bei niedriger Temperatur und geringer Luftfeuchtigkeit gut nach. Früchte für Weine oder Liköransätze werden nach dem ersten Frost geerntet und sofort verarbeitet.

Im Garten

Schöne Hagebutten-Sorten für den Garten sind: Bonica 82, Red Meidiland, Schneewittchen, Aspirin, Penelope, Mozart, Schneekoppe und Rotes Meer.

Die Früchte von Kartoffelrose (Rosa rugosa), Apfelrose (Rosa villosa) und Pracht-Hagebuttenrose (Rosa sweginzowii ‚Macrocarpa‘) sind groß, recht dickfleischig, und die Kerne lassen sich relativ leicht entfernen. Sie eignen sich deshalb gut zur Bereitung von Konfitüre.

Für Tee können auch kleine, ganze Früchte verwendet werden, z.B. die Hagebutten der Hundsrose (Rosa canina). Sie sollten möglichst rasch bei Wärme bis 40 °C trocknen, am besten geht das in einem Dörrapparat. Gepflückt werden Hagebutten, wenn sie gut ausgefärbt, jedoch noch hart sind.

Hagebutten-Tee

Für Tee trocknen Sie die Früchte ganz, also mit Samen. Hagebutten enthalten reichlich Vitamin C und Mineralien. Sie stärken die körpereigene Abwehrkraft, helfen bei Fieber und regen den Stoffwechsel an. Für Tee 2-3 TL getrocknete Hagebutten in 250 ml kaltem Wasser über Nacht ansetzen. Am nächsten Tag die Früchte im Einweichwasser aufkochen. Abgießen, mit Honig süßen und warm trinken.

Die Hagebutte kann mehr

Die meisten kennen die Hagebutte wohl noch aus Kindheitstagen, als sie vor allem in flüssiger Form als Tee daherkam, bis man ihn fast nicht mehr trinken mochte. Doch die kleine rote Frucht kann viel mehr, denn durch ihren sehr hohen Vitamin C-Gehalt ist sie eine wahre Powerfrucht und stärkt das Immunsystem. Und es muss nicht immer Tee sein, erst recht nicht, wenn dafür die Früchte aus dem eigenen Garten herhalten sollen. Das ist harte Arbeit: Die Früchte müssen dazu gepflückt, das Juckpulver entfernt werden, bevor sie dann klein geschnitten und getrocknet werden können. Dann doch lieber Hagebutten-Marmelade, Mus oder Kuchen.

Mehr lesen: Hagebuttenmus selber machen 

Die meisten denken bei Hagebutte wohl an die kleine längliche rote Frucht. Aber viel süßer und leichter zu ernten sowie zu verarbeiten ist die Frucht der Kartoffelrose. Die Heckenrose trägt ebenfalls Hagebutten. Diese sind allerdings größer.

Holundersuppe

Die Holunderbeeren werden gewaschen, abgestreift und gekocht. Die Suppe gießt man durch ein Sieb, dickt mit angerührtem Mehl oder Kartoffelmehl und schmeckt mit Zucker oder Süßstoff ab. Äpfel oder Pflaumen eignen sich zum Mitkochen. Die Suppe kann auch als Kaltschale gereicht werden.

Gerstengrütze mit Holundersaft

Gerstengrütze in Wasser mit wenig Salz zum Kochen bringen und langsam zu einem nicht zu festen Brei ausquellen lassen. Kurz vor dem Garwerden mit Zucker oder Süßstoff süßen. Von den Holunderbeeren bereitet man einen Saft, süßt ihn und dickt mit angerührtem Kartoffelmehl. Die Grütze wird warm mit Safttunke gereicht.

Hagebutten-Schmuck

Hagebutten-Schmuck war lange unterschätzt. Doch inzwischen schneiden immer mehr Rosen-Liebhaber Verblühtes nicht ab. Den vielleicht schönste Fruchtschmuck tragen Wildrosen, aber auch Garten-Rosen zaubern entzückende Anblicke.

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