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EU-Reifenlabel – Worauf es beim Reifenkauf ankommt

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Ab 1. November 2012 müssen im Handel alle Reifen, die nach dem 1.7.2012 produziert werden, mit Angaben zu Rollwiderstand, Nasshaftung und externem Rollgeräusch versehen werden. Das neue Etikett wird in allen 27 Ländern der Europäischen Union Pflicht.
(Foto: iww)

Seit November 2012 gilt die europäische Kennzeichnungspflicht für Reifen von Pkw und Transporter und LKW.

Die Hersteller müssen den Kraftstoffverbrauch, den Rollwiderstand, die Nasshaftung und die Geräuschentwicklung ihrer Reifen anhand eines Aufklebers oder Etiketts angeben. Ziel dieser EU-Initiative ist eine einheitliche Verkehrssicherheit und ein geringerer Kraftstoffverbrauch.

Die Kategorien gehen von A (bester Wert) bis G (schlechtester Wert). Während ein A-Reifen bei einer Vollbremsung aus 80 Stundenkilometern nach etwa 45 Metern stehen sollte, rutscht ein F-Reifen etwa 18 Meter weiter.

Beim Kraftstoffverbrauch erzeugen die besten Reifen (A) keinen Mehrverbrauch. F-Reifen verbrauchen bis zu 0,15 Liter mehr bei einem Durchschnittswert von 6,6 Liter pro 100 km.

Doch die Aussagekraft des neuen EU-Labels ist begrenzt. Vorbild des Labelings sind die Kennzeichnungen für Haushaltsgeräte. Kritiker bemängeln, dass gerade für Winterreifen die Wintereigenschaften nicht erwähnt seien, etwa das Gripverhalten, die Traktion auf Schnee oder wie der Reifen beim Bremsen funktioniert.

Reifentests bleiben also eine wichtige Informationsquelle bei der Wahl des richtigen Autoreifens.

Zudem weist z.B. der Reifenhersteller Continental darauf hin, dass „die tatsächliche Kraftstoffeinsparung und die Verkehrssicherheit in hohen Maße von der eigenen Fahrweise abhängt“.

Das europäische Reifenlabel gilt nicht für runderneuerte Reifen, T-Notradreifen, Oldtimer- und Motorradreifen.

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