Für die Inbetriebnahme eines Ethanol-Ofens ist keine Genehmigung notwendig. Wichtig ist aber, den Raum gut zu belüften, denn während des Betriebs treten Gase aus, die man nicht intensiv einatmen sollte.
Beim Kauf bitte darauf achten, dass das Gerät ein solides Gewicht hat und nicht umkippen kann. Bei Modellen zum Aufhängen an der Wand ist eine technisch gute Befestigung wichtig.
Die Füllstandsanzeige des Brenners muss deutlich erkennbar sein. Der Brennstoff-Tank darf maximal drei Liter Inhalt bei Standgeräten und 0,5 Liter bei Tischgeräten haben.
Ethanolkamine erzeugen zwar ein Feuer, benötigen dafür aber weder Holz noch Kohle. Verbrannt wird der Alkohol Bioethanol, der überwiegend aus pflanzlichen Stoffen gewonnen wird und für die Öfen als Flüssigkeit oder Gel verwendet wird.
Diese Kamine können eigentlich fast überall aufgestellt werden – das macht sie so unkompliziert und beliebt. Und sie sind für fast jeden erschwinglich. Anders als richtige Kaminöfen brauchen Bioethanolkamine keinen Anschluss an einen Schornstein.
Beim Aufstellen sollte also auf Standsicherheit geachtet werden. Werden die Geräte an die Wand gehängt, ist eine solide, technisch einwandfreie Wandbefestigung unerlässlich. Die Kamine sollten nicht in Fluren oder anderen Laufwegen positioniert werden und immer außer Reichweite von Kindern und Haustieren stehen.
Experten raten auch grundsätzlich, die Bioethanolkamine nur unter Aufsicht brennen zu lassen und möglichst einen Schaumfeuerlöscher oder eine Löschdecke in der Nähe bereitzuhalten.
Wenn sie nach den Normen DIN 4734-1 oder EN 16 541 geprüft wurden, haben sie einen hohen Sicherheitsstandard. Diese Normen erfüllen nur Kamine, die besonders kipp- und auslauffest sind.
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn das Gerät der DIN 4734-1 entspricht. Das garantiert, dass der Hersteller alle Sicherheitsvorschriften eingehalten hat. Dennoch Vorsicht beim Anzünden eines Ethanol-Ofens:
Schauen Sie bitte in die Bedienungsanleitung, wieviel Abkühlzeit ein Ofen benötigt, bis man ihn wieder auffüllen darf.
Bioethanolkamine sind nicht ungefährlich
Trotzdem sind diese Leuchtquellen nicht ungefährlich. Man hantiert immerhin mit einem schnell entzündlichen Brennstoff und offenen Flammen, und die Verbrennungstemperaturen sind recht hoch.
Außerdem kann bei der Verbrennung unter bestimmten Umständen Kohlenmonoxid entstehen. Betreiber sollten also darauf achten, dass genügend Frischluft zur Verfügung steht, beispielsweise durch das Ankippen eines Fensters.
Daneben können sich noch weitere, sehr feine Verbrennungspartikel bilden, die laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen tief in die Lunge eindringen können. Sie verweist auf Untersuchungen, bei denen auch krebserregende Substanzen wie Formaldehyd und Benzol sowie Stickstoffdioxid in der Raumluft nachgewiesen wurden.