20 Kilometer zur Arbeit radeln – mit einem E-Bike kein Problem. Worauf es beim Kauf eines E-Bikes ankommt.
Immer mal wieder finden sich in den Prospekten von Baumärkten E-Bikes, die weniger als 1.000 Euro kosten. Empfehlenswert sind diese in der Regel nicht. Meist handelt es sich um Billigware aus Fernost, die eine schlechte Qualität aufweisen. Das gilt schon für den Rahmen, vor allem aber für die Antriebstechnik. Ein defekter Akku ist auch teuer.
Wer in einem Fachgeschäft kauft, ist am Ende auf jeden Fall besser beraten. Das gilt im wahrsten Sinne. Nehmen Sie sich Zeit und gleichen Sie Ihre Wünsche mit dem Angebot und dem eingeplanten Budget ab. Ganz wichtig: Machen Sie eine Probefahrt mit dem Wunschrad. Denn: Die Technik muss stimmen und sie muss auch verstanden werden. Beliebter Fehler: Oft wird beim Anfahren der schwerste Gang eingelegt. Genau wie der Mensch braucht ein E-Motor dann eine Menge Kraft zum Anrollen. Und das geht gehörig auf die Akku-Laufleistung.
Wer sich ein Elektro-Rad zulegen will, sollte sich diese Frage beantworten: Welches Einsatzgebiet plane ich für mein Rad? Hier die Antworten:
Stadt: Die tägliche Strecke beschränkt sich auf maximal 20 bis 30 Kilometer, oft sogar weniger. Dann genügt ein City-Rad.
Ausflüge: Ausflüge in die Natur kosten am Wochenende 60 Kilometer oder mehr. Hier empfehlen sich E-Hybrid-Trekking-Räder, die dank modernem Antrieb eine hohe Reichweite haben.
Sportler: Wenn Sportive aufs Rad steigen, dann muss es rund gehen. Ausgedehnte Touren durch einsame Wälder, ein heißer Ritt den steilen Hang hinab oder die ausgedehnte Rennrad-Tour sind angesagt. Maximales Vergnügen in möglichst kurzer Zeit. Sportlich soll es auf jeden Fall sein, aber ein bisschen Rückenwind kann auch nicht schaden. Robust muss das E-Bike auf alle Fälle sein. Das Angebot an passenden E-Mountainbikes wächst ständig.
Rationale: Das Rad ist ein Ersatz fürs Auto. Ein Gebrauchsgegenstand für jeden Tag. Die Strecken sind unterschiedlich lang – je nachdem, was gerade ansteht. Hybrid-City-Räder sind solche Räder für alle Fälle.
Der Durchschnittspreis für ein normales stromunterstütztes Zweirad liegt bei 2.000 Euro. Das Gewicht liegt in der Regel jenseits der 20-Kilogramm-Grenze.
Die Räder, die mit Hilfe der E-Motoren Geschwindigkeiten bis zu 45 Stundenkilometer erreichen, sind versicherungspflichtig und müssen ein Nummernschild haben. Kein Wunder, dass 95 Prozent aller verkauften E-Bikes normale Pedelecs sind.