Eigentlich ist es ein Teufelskreis: Ein wirklich guter Fotograf schießt ein wunderschönes Porträtfoto, am heimischen Rechner wird es nochmal bearbeitet, dann ein lustiger Effekt benutzt und wenn es dann zum ersten Treffen im echten Leben kommt, muss soviel Styling drauf, dass man die Person praktisch nicht mehr sieht. Aber wie soll das perfekte Profilbild fürs Dating denn nun aussehen?
„Besser gleich ehrlich rangehen, vielleicht ein cooles Make-up, je nach Typ, und dann beim ersten Date noch besser aussehen. Das punktet“, sagt Make-Up-Artist Boris Entrup dem Magazin „in-search“. Werden erst Idealvorstellungen vorgegaukelt und Erwartungen geschürt und ist dann das Original eine negative Überraschung, sind Enttäuschung und Misserfolg vorprogrammiert. Entrup ist überzeugt: „Gestik, Mimik, Ausstrahlung – darauf kommt’s an.“ Das Gefälle zwischen Foto und Aussehen sollte nicht zu groß sein – egal, in welche Richtung. Unverstellt und natürlich – das punktet am meisten.
Die wichtigsten Grundregeln sind:
*Das Gesicht muss Zweidrittel des Bildes einnehmen und keine Randerscheinung sein.
*Nicht frontal in die Kamera schauen.
*Der Hintergrund darf nicht zu neutral sein (sieht aus wie auf der Passstelle), aber auch nicht zu bunt (lenkt ab)
*Der Oberkörper darf ruhig zu sehen sein (bei Frauen)
*Lächeln wirken bei Frauen attraktiver. Männer sollten eher Stolz ausstrahlen.
*Glänzen soll die Persönlichkeit, nicht die Haut.
*Am besten natürliches Licht verwenden.
Im echten Leben gibt es eben kein Photoshop.