Der Boden und der Standort sind wichtig für das Gedeihen der Pflanze. Ein Buchsbaum liebt kalkhaltigen und lehmigen Boden. Falls Sie über einen Boden verfügen, der fast nur Sand enthält, so sollten Sie viel Kompost untermischen.

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Buchsbäume und andere immergrüne Gehölze gedeihen gut in Gefäßen auf Balkon und Terrasse. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sie auch im Winter Wasser über ihre Blätter verdunsten. Während Pflanzen im Garten mit ihren Wurzeln aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen können, ist der Wurzelraum für Gehölze und Stauden in Töpfen und Kübeln begrenzt. Um Trockenschäden zu vermeiden, empfiehlt es sich deshalb, immergrüne Kübelpflanzen gelegentlich an frostfreien Tagen zu gießen.
Wann und wie schneiden?
Geschnitten werden kann von März bis September, wobei es zwei wesentliche Schnittphasen gibt: den Feinschnitt und den Grobschnitt. Grob geschnitten werden sollte im Frühjahr, wenn der Buchs noch keine neuen Triebe bildet, also im März und April. So bekommt er die Form, die er im Sommer haben soll. Der Feinschnitt findet von Mai bis September statt. Wenn der Buchsbaum austreibt, etwa zwei Drittel der frischen Triebe abschneiden, damit die Pflanze ihre Form behält.
Formschnitt beim Buchs
Wer sich beim Formschnitt nicht allein auf sein Augenmaß verlassen will, dem bietet der Fachhandel Gitterformen-Sets in unterschiedlichen Größen an. Diese Formen sind aus wetterfestem Drahtgeflecht und umschließen den Buchsbaum. Sie lassen sich fixieren und alle Triebe, die aus dem Gitter ragen, können einfach abgeschnitten werden.
Buchsbaum verträgt Formkorrekturen mit der Schere durchaus mehrmals im Jahr. Aber: Die einen raten, Buchsbäume jährlich einmal nach dem starken Neutrieb etwa Anfang Juni in Form zu bringen. Andere sind der Ansicht, dass es besser ist, einmal im Juli oder August zu schneiden. Die Buchsbäume bilden dann im Spätsommer nur noch kurze Neutriebe, mit denen die Pflanzen problemlos überwintern. Im Frühjahr treiben diese jungen Triebe rasch wieder aus und begrünen die Pflanzen gleichmäßig.
Nach einem Formschnitt im zeitigen Frühjahr kann es vorkommen, dass der Austrieb ungleich und lückenhaft erfolgt. Es kann lange dauern, bis sich die Buchsbäume wieder wohlgestalt und dicht präsentieren. Bei spätem Schnitt im September sehen die Gehölze zwar über Monate perfekt in der Form, aber eventuell lädiert im Grün.
Richtig gießen und düngen
Buchs ist zwar trockenheitsverträglicher als allgemein angenommen, braucht als Kübelpflanze bei warmem, trockenem Wetter aber täglich Wasser. Brausen Sie die Pflanzen während längerer Hitzeperioden außerdem gelegentlich ab, um Staubablagerungen von den Blättern zu entfernen. Achten Sie auch im Winter darauf, dass der Wurzelballen niemals austrocknet. Topfpflanzen brauchen außerdem ab Mitte April bis Anfang August regelmäßig Nährstoffgaben – am bestenflüssigen Buchsbaumdünger, der einmal pro Woche mit dem Gießwasser verabreicht wird. Ein typisches Symptom für Stickstoffmangel sind rötliche bis bronzefarbene Blattverfärbungen.