Skip to content

Bubble Tea: Wie gesund ist der Milchshake unter den Tees?

bubbletea2-290x127In den europäischen Städten eröffnen derzeit überall Bubble-Tea-Shops. Die Welle schwappt gerade aus Asien und den USA zu uns. Aber: Was steckt in diesen Tee-Mixgetränken drin und wie gesund sind sie?

Bubble Tea ist der Milchshake unter den Tees: Grüner, schwarzer und Hibiskus-Tees werden mit Milch und Eiswürfeln gemixt. Bei der Zubereitung bilden sich Luftblasen, die sich als Schaum absetzen und für eine prickelnde Wirkung auf der Zunge sorgen. Dazu kommen die Toppings klassisch sind dies gummiartige, geschmacksneutrale Tapioka-Perlen. Sie bestehen aus Speisestärke, die aus der Maniok-Wurzel gewonnen wird. Diese Kugeln werden mit dem Strohhalm aufgesaugt und gekaut. Für die Kids in Taiwan und China gehört der Perlen-Milchtee (Pearl Milk Tea) seit den 80er Jahren zum Alltag.

Bubble Tea gibt es in der wachsenden Zahl an Shops als Milk Tea, Bubble Fruit Tea oder Tee mit Joghurt und über 30 “Flavours”. Und täglich kommen neue hinzu. War der Tee-Mix zunächst vor allem ein kühles Erfrischungsgetränk ähnlich dem Eistee, kreieren die Bubble-Tea-Shops zunehmend heiße Variationen, zum Beispiel TARO-Milchtee, Lebkuchen-Tee, sogar heiße Schokolade

Doch wie gesund ist der süße bis sehr süße Perlen-Tee, der einen nicht selten satt macht wie eine kleine Mahlzeit?

Alle Zutaten sind natürlich und gesund, sagen die Manager der größten Ladenketten. Die Tapioka-Perlen können tatsächlich problemlos genossen werden. Sie bestehen lediglich aus Speisestärke und enthalten etliche Mineralstoffe wie Eisen und Calcium. Ebenfalls beliebt sind Jellies als Topping. Sie bestehen aus Kokosnuss-Streifen, die mit Fruchtsaft versetzt sind.

Schwieriger zu beurteilen sind die Boba Pops – sie kommen aus der Molekularküche. Durchsichtige Kugeln aus Seealgen-Extrakt, mit Saft gefüllt, die im Mund zerplatzen.

Also, gegen einen durchschnittlich großen Plastikbecher mit grünen Tee und natürlichem Fruchtsirup mit viel Vitamin C und Tapioka-Perlen ist nichts zu sagen. Er schafft laut Ernährungsexperten 300 bis 400 Kalorien. Das muss einem bewusst sein. Ein großer Milchtee mit extrasüßen Perlen enthält bis zu 800 Kalorien.

Kritisch zu sehen sind die Süßungsmittel im Tee, der als Ausgangsbasis des Mixes dient. Warum dieser gesüßt sein muss, wenn alle anderen Mix-Zutaten dies ebenfalls sind, z.T. in hohem Maße, erschließt sich nicht.

Mehr Wettbewerb, mehr Vielfalt: Inzwischen ist nahezu jede Tee-Sorte mit jedem Sirup und Topping denkbar. Dem Kunden bleibt nur: Augen auf und im Zweifel in der Bubble-Tea-Bar des Vertrauens nachfragen, welche Grundstoffe verwendet werden. Bio-Tee? Gibt es den vielleicht auch ungesüßt? Ist der Fruchtsaft-Grundstoff ein “Hundertprozentiger” oder mit Gelatine versetzt?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.