Wer erkältet ist und Kontaktlinsen trägt, riskiert Augenschäden.
Jeder zweite Kontaktlinsenträger zieht sich bei solchen Infekten eine Bindehautentzündung zu, jeder zehnte eine gefährliche Hornhautentzündung. Bei Schnupfen wandern die Keime direkt von der Nase über die Tränenwege ins Auge und setzten sich an der Linse fest. Deshalb sollte während der Erkältung lieber die Brille aufgesetzt werden. Bei weichen Kontaktlinsen mit hohem Wassergehalt finden die Krankheitserreger einen idealen Nährboden und könnten eine gefährliche Infektion auslösen. Auch ausgetrocknete Augen bereiten Probleme. Die Kontaktlinse reibt auf der Hornhaut und erleichtert es den Erregern, in die äußere Schicht des Auges einzudringen.
Auch die Einnahme von Erkältungsmedikamenten ist für Kontaktlinsenträger ein Risiko, denn sie können die Tränenflüssigkeit reduzieren. Fieber führt zudem dazu, dass die Tränenflüssigkeit schneller verdunstet. In der Folge wird das Auge nicht mehr so gut von Bakterien und Viren gereinigt.