Säuglinge leiden vor allem vom 9. bis zum 12. Lebensmonat an einer wunden Haut im Bereich der Windelregion – der sogenannten Windeldermatitis. Rechtzeitig bemerkt, bessert sich der Windelausschlag durch eine intensive Hautpflege innerhalb weniger Tage.
Ein Hefepilz ist der häufigste Erreger bei einer Windeldermatitis. Der Windelausschlag bildet sich zumeist durch eine intensive Pflege der Babyhaut meist von selbst zurück. Sie sollten Ihr Kind sofort wickeln, auch wenn die Windel nur leicht feucht ist. Für die Reinigung der Haut eignen sich klares Wasser oder weiche Öltücher, die den Schmutz entfernen und die Haut nicht zusätzlich reizen – auch reines Olivenöl ist für die Pflege geeignet. Die Haut muss nach dem Waschen sorgfältig abgetrocknet werden. Sie können den Po Ihres Kindes ebenso mit leichter Wärme trocken föhnen. Schützende Zinksalben sind urin- und stuhlabweisend, sie eignen sich besonders gut für eine schützende Pflege. Puder sind dagegen ungeeignet, da sie die Haut aufreiben können.
Verwenden Sie moderne Windeln, die die Feuchtigkeit aufsaugen. Lassen Sie Ihr Kind auch mal ohne Windel strampeln oder herumlaufen. An der Luft heilt die Windeldermatitis am besten.
Anfangs ist die Haut im Windelbereich nur leicht gerötet. Im weiteren Verlauf breitet sich der Hautausschlag auf die Innenseiten der Oberschenkel bis zum Unterbauch und Rücken aus. Rote Pusteln, Hautblasen und offene nässende Wunden sind Hinweise auf einen zusätzlichen Pilzbefall der Haut.
Wenn der Windelausschlag trotz intensiver Pflege nicht besser wird und sich Pusteln und Knötchen auf der gesunden Haut ausbreiten, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen. Bei offenen Hautbläschen besteht die Gefahr einer Bakterieninfektion, die häufig mit Fieber verbunden ist. Achten Sie daher auf die Temperatur Ihres Kindes. Leidet Ihr Kind unter Fieber, sollte der Windelausschlag von einem Kinderarzt angesehen werden.
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