Fast wie eine tickende Zeitbombe schlummert bei vielen Menschen der Windpocken-Virus im Nervengeflecht entlang der Wirbelsäule. Bei einigen wird er nie wieder aktiv, bei anderen löst er eine schmerzhafte Gürtelrose aus.
Diese Bläschenerkrankung der Haut tritt überwiegend bei älteren oder immungeschwächten Menschen auf, aber auch Kinder und Erwachsene zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr können betroffen sein. Früh behandelt kann eine Gürtelrose mit Medikamenten bekämpft werden. Tabletten sind allerdings nur innerhalb der ersten 48 bis 72 Stunden nach Auftreten erster Hautveränderungen wirksam. Deshalb ist es wichtig, erste Anzeichen richtig zu deuten und gleich einen Arzt aufzusuchen.
Etwa ein bis vier Tage vor Auftreten der ersten Hautveränderungen können Schmerzen in dem betroffenen Hautsegment auftreten, begleitet oft auch von Symptomen wie leichtem Fieber. Innerhalb von Stunden entstehen aus roten Flecken kleine Knötchen, an deren Spitze sich Bläschen bilden. Im weiteren Verlauf bilden sich Eiterbläschen, die nach zwei bis drei Wochen als Krusten abfallen.