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Wie bekämpfe ich Blattläuse, ohne die Pflanze zu besprühen

Blattläuse können gelb, grau, rosa oder braun sein und sind nur 1 bis 7 mm lang. Für etwas so Kleines können sie allerdings einen enormen Schaden anrichten, wenn einmal eine Kolonie eine Pflanze eingenommen hat.

Jede kultivierte Gartenpflanze, jede Wildblume und jedes Unkraut weist mindestens eine Blattlaus auf, die an ihr nascht. Bäume, Sträucher, Kletterpflanzen, Stauden, Knollen und einjährige Pflanzen sowie Gräser sind alle potenzielle Opfer dieses Schädlings.

Blattläuse können eine große Bandbreite an Symptomen begründen, abhängig davon, welche Blattlaus aktiv ist und um welche Wirtspflanze es sich handelt.

Alle Blattläuse besitzen Stechrüssel als Mundwerkzeuge, die sie in die weichen Teile der Pflanzen einstechen. Damit bohren Sie sich durch die Stängel und saugen den Pflanzensaft aus, was zu Blattdeformation an der weichen, jungen Belaubung führt. Der abgezapfte Saft besitzt einen hohen Zuckeranteil, den die Blattläuse nicht verdauen können. Daher scheiden sie ein Sekret aus zuckeriger Flüssigkeit aus. Dieser Honigtau formt eine klebrige Schicht, die so genannte Schwärzepilze hervorruft, was oft das Signal für eine sich entwickelnde Blattlauskolonie ist.

Blattläuse werden in der Regel von ihren natürlichen Fressfeinden wie Blaumeisen, Schwebefliegenlarven, Marienkäfern und ihren Larven, Florfliegen und Parasiten-Wespen dezimiert. Unterstützen Sie diese Verbündeten in Ihrem Garten, indem sie Habitate sowie Winterlager für sie schaffen. Bringen Sie Florfliegenkästen an und, im Fall von Schwebefliegen, bauen Sie Pflanzen an, welche die ausgewachsenen Schwebefliegen anlocken, wie die Spiegelei-Blume.

Blattläuse können Ihre Gemüseernte schmälern, bedecken Sie die Pflanzen daher mit einem Gartenvlies oder einem sehr feinen Netz. Allerdings müssen diese Barrieren bereits stehen, bevor die Kolonie eintrifft. Es gibt Studien, die belegen, dass das Auslegen von Streifen aus reflektierendem Material wie Alufolie zwischen den Pflanzenreihen die Blattläuse verwirren kann, so dass sie nach unten fliegen und verschwinden – dies spricht dafür, dass sie das reflektierende Licht für den Himmel halten.

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