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Wenn der Frost kommt – Was Sie im Garten tun müssen

 

Die Natur richtet sich auf eine Ruhephase ein und mit ihr die Pflanzen, die sich durch unterschiedliche Strategien auf die Dauerkälte vorbereiten.

Sommergrüne Bäume und Sträucher werfen ihre Blätter ab, um sich vor winterlichem Wassermangel zu schützen. Hört sich paradox an, oder? Schließlich fällt im Herbst und Winter doch reichlich Niederschlag! Der nützt den Gehölzen allerdings wenig, wenn der Boden gefroren ist, und die Wurzeln kein Wasser saugen können. Belaubte Gehölze wären zum Verdursten verdammt, denn ihre Blätter würden obendrein Wasser verdunsten. Immergrüne mit großen Blattoberflächen wie Kirschlorbeer und Ilex, aber auch Buchs und Rhododendron müssen mit Wassermangel unweigerlich zurechtkommen — obwohl ihre ledrigen Blätter die Verdunstung herabsetzen.

Am besten gießt man sie in frostfreien Perioden, damit sie nicht vertrocknen. Mit ihren kahlen Stämmen stehen unsere Laubbäume vor einer weiteren Herausforderung: Risse können entstehen, Wenn sich bei strengem Frost ihre Rinde unter Sonneneinstrahlung tagsüber einseitig stark aufheizt. Werden die Spannungen zu groß, reißt die Rinde der Länge nach auf. Vor allem junge Bäume mit dünner Rinde umwickelt man deshalb vorsorglich mit Vlies, Obstbäume bekommen einen Weißanstrich, der die Sonnenstrahlen reflektiert.

Die Strategie der Nadelbäume

Nadelbäume bewältigen den Wassermangel auf andere Weise: Fichte, Kiefer, Tanne, Wacholder und Co besitzen kleinere und schmalere Blatter, die von Natur aus weniger Wasser verdunsten. Eine Wachsschicht bewahrt sie zusätzlich vor Wasserverlusten. Immergrüne aus dem Mittelmeerraum wie Thymian und Lavendel haben zwar nadelähnliche Blätter wie die Fichte. Mit diesen schützen Sie sich aber nur während der sommerlichen Trockenperioden. Damit sie kalte Winter bei uns überstehen, sollte man sie mit Tannenreisig abdecken.

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