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Wände streichen – Anleitung

Neben dem großen Angebot an Tapeten sind farbig gestrichene Wände eine gute Alternative, dem Raum – der Einrichtung – ein neues „Kleid“ zu verpassen. Bevor man jedoch selbst zum Pinsel greift oder die Arbeit von einem Fachmann machen lässt, stellt sich die Frage: Welche Farbe passt zum Raum und zur Einrichtung? Neben der Einrichtung und den persönlichen Vorstellungen sind besonders die natürlichen Lichtverhältnisse im Raum zu bedenken.

Wer selbst auf die Leiter steigen möchte, sollte zunächst mit Abdeckfolie Möbelstücke und den Boden abdecken sowie Decken und Wandleuchte vorsichtig in Folie einpacken. Denn allein die Säuberung des Untergrundes wie zum Beispiel das Abreißen einer alten Tapete, das Verschließen von Löchern und Ritzen mit Fugenmasse und Füllspachtel und schließlich das Schleifen der getrockneten Masse verursacht eine Menge Staub. Ratsam ist auch das Tragen einer Atemschutzmaske für den eigenen Schutz. Möchte man seine neue Tapete vorher Versiegeln, ist der Gebrauch der Elefantenhaut ratsam.

Pinsel oder Rolle?
Das Auftragen der Farbe erfolgt mittels Pinsel oder Farbroller. Aber auch hier gibt es feine Unterschiede, die sich auf den Erfolg der Arbeit auswirkten. So ist zum Beispiel darauf zu achten, dass der Rollenflor diagonal auf der Rolle gewickelt ist. Diese Art der Wicklung verhindert unschöne Farbansätze. Flauschige Rollen nehmen mehr Farbe auf, spritzen weniger, lohnen aber nicht unbedingt für kleine Flächen. Auch bei der Wahl eines Pinsels gibt es Qualitätsunterschiede. Seine Borsten sind zum Beispiel aus Polyester, Nylon oder Naturborsten. Synthetische Borsten eignen sich für den Farbauftrag von Acrylfarben, Naturborstenpinsel hingegen bei Farben mit Alkohol, Farb- oder Lackverdünnung.

Welche Farbe – welche Fläche
Außer der Farbwahl ist auch die Farboberfläche zu beachten. So eignen sich matte Farben gut für große Flächen, da sie kleine Unebenheiten verdecken; glänzende Flächen sind leichter zu pflegen und werden öfter für den Anstrich von Türen und Fenstern eingesetzt. Bei einem Wandanstrich ist auch auf die Farbart zu achten: Latexfarbe ist ventilierend, lässt also Feuchtigkeit, die in der Wand ist, raus. Bei ungünstiger Belüftung und extremer Feuchtigkeit wird das Wasser an den Wänden niederschlagen und herunter laufen. Deshalb ist das Streichen mit Dispensionsfarbe ratsam, wenn die Wandflächen nicht besonders beansprucht werden, wobei auch hier auf gute Belüftung geachtet werden muss, da es sonst unter Umständen zu Schimmelbildung kommt. Mineral- bzw. Silikatprodukte sind kaum anfällig für Feuchtigkeit.

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