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Gewusst wie: Scharf würzen, scharf essen

Liebhaber der scharfen Küche finden in den Lebensmittelregalen eine reiche Auswahl an Würzprodukten. Viele davon stammen von Paprika oder Chili ab, zwei verwandten Nachtschattengewächsen.

Paprika ist eine einjährige Pflanze mit vielen Variationen. Frisch gibt es neben dem milden Gemüsepaprika mit seinem dicken Fruchtfleisch auch die kleinen, schärferen Peperoncinis.

Gewürzpaprika wird, getrocknet und gemahlen, als Pulver angeboten. Er kommt hauptsächlich aus Ungarn, wo er nach sieben Schärfegraden klassifiziert wird. Spanisches Paprikapulver ist eher mild. Aus Gewürzpaprika, auch spanischer Pfeffer genannt, können weitere „Scharfmacher“ hergestellt werden.

In der asiatischen Küche wird oft Sambal Oelek verwendet, eine rote Paste, die in China-Restaurants auf dem Tisch steht. In der nordafrikanischen Küche ist Harissa beliebt, eine scharfe Paste, die wie Tomatenmark aussieht.

Eine Besonderheit aus der nordamerikanischen Küche ist Tabascosauce, die aus einer speziellen Paprika-Art hergestellt wird. Außerdem ist Paprika auch Bestandteil von Gewürzmischungen, beispielsweise von Curry.

Die kleine, ein bis drei Zentimeter langen Chilis oder Pfefferschoten wachsen an ausdauernden Sträuchern. Sie sind brennend scharf und kommen getrocknet – ganz, grob, zerstoßen oder gemahlen – in den Handel.

Das gemahlene Pulver wird auch Cayenne-Pfeffer, Roter Pfeffer oder Chili Powder genannt. Cayennepfeffer passt zu allen südamerikanischen Fleischgerichten, beispielsweise zu Chili con carne. Er würzt aber auch Suppen und Saucen. Tasten Sie sich vorsichtig nach und nach an die gewünschte Schärfe heran.

Sie wird bei Festen gerne gereicht – die Mitternachtssuppe. Scharf soll sie sein, um den Alkoholpegel zu senken oder einen Energieschub auszulösen. Doch Vorsicht: Australische Biochemiker haben ermittelt, dass Scharfes und Gerichte mit deftigen Saucen und Gewürzen wie Tabasco und scharfem Senf, den Schlaf negativ beeinflussen können. Versuchspersonen, die Scharfes vor dem Einschlafen genossen hatten, schliefen nicht so tief wie sonst und hatten oft Probleme beim Einschlafen. Ein Grund könnte sein, dass sich durch die Scharfmacher die Körpertemperatur erhöht. Wer Schlafprobleme hat, sollte fünf Stunden vor dem Zubettgehen nichts Scharfes mehr essen.

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