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Rasen mähen im Herbst

Trockenperioden zum Rasenmähen sind im Herbst oft rar. Da das Grün aber bis zum letzten Schnitt regelmäßig gestutzt werden sollte, bleibt manchmal nichts Anderes übrig, als den Rasenmäher auch bei nassem Wetter herauszuholen.

Verwenden Sie dazu unbedingt einen Auffangbehälter, denn der nasse und schwere Rasenschnitt sollte nicht auf dem Boden liegen bleiben. Ansonsten kann es zu Fäulnis und Pilzerkrankungen kommen.

Ein weiteres Problem beim Rasenmähen bei Regen: Der durchweichte Boden ist sehr empfindlich. Starker Druck kann die obersten Schichten verdichten, sodass der Boden Regenwasser und Nährstoffe künftig nicht mehr so gut aufnehmen kann. Verzichten Sie daher auf Rasentraktor oder Aufmähsitzer und leeren Sie den Auffangbehälter, bevor er ganz voll ist. So verringern
Sie das Gewicht. Häufige Pausen beim Mähen sind auch deshalb nötig, um das vom feuchten Rasenschnitt verklebte Mähwerk wieder freizumachen.

Laub sammeln auf dem Rasen

Buntes Laub im Garten ist schön anzusehen und an manchen Stellen durchaus von Vorteil. Beeten zum Beispiel dient es über den Winter als Wärmeschutz und natürlicher Dünger. Rasenflächen sollten Sie jedoch regelmäßig von Laub befreien. Denn es verhindert, dass Luft und Licht an die Grasoberfläche gelangen, was das Mooswachstum und Pilzerkrankungen begünstigt.

Am einfachsten und schnellsten entfernen Sie Laub mit einem hoch eingestellten Rasenmäher mit Fangkorb. Die Blätter werden gleich gehäckselt und können leichter kompostiert werden. Auch ein Laubbläser kann hilfreich sein. Mit ihm können Sie den Blätterberg zumindest an einer Stelle sammeln und von dort aus beseitigen. Dies erspart das mühsame Einsammeln mit der Harke.

Nicht nur der Rasen, sondern auch der Rasenmäher sollte für die kalten Monate winterfest gemacht werden. Dann ist ein guter Zeitpunkt, stumpf gewordene Schneidmesser zu schärfen. Entfernen Sie den Restsprit aus dem Tank, denn der Treibstoff kann bei längerem Stillstand verharzen und den Vergaser verunreinigen. Zudem verliert er an Zündfähigkeit, wodurch es im Frühling zu Startproblemen kommen kann. Öl wechseln, Luftfilter reinigen und die Zündkerze warten, ist jetzt ebenfalls eine gute ldee.

Der letzte Rasenschnitt im Herbst

Der letzte Rasenschnitt steht Mitte bis Ende Oktober an. Dann ist es in der Regel so kalt, dass die Halme nicht mehr wachsen.

Damit der Rasen gesund durch den Winter kommt, spielt die richtige Schnitt- länge eine große Rolle. Der Rasen sollte nicht zu kurz sein, denn längere Halme können das spärliche Licht besser nutzen und sich gegen Moos und Unkraut behaupten. Zulange Halme dagegen sind empfindlicher gegen Frostschäden und drohen, unter der Schneelast umzukippen.

Eine Rasenlänge von vier bis fünf Zentimetern ist empfehlenswert. Wenn Sie lhren Rasen winterfest machen, sollten Sie unbedingt Rasenschnitt, Laub und Fallobst entfernen. Alles, was auf dem Rasen liegen bleibt, behindert die Luftzirkulation und der Boden kann nicht trocknen. Dies ist eine häufige Ursache für Rasenkrankheiten wie Schneeschimmel oder Typhula-Fäule.

Lässt sich Schneeschimmel im Rasen vorbeugen? 

Zum einen empfehle ich, im August/September einen Herbstrasen-Dünger mit hohem Kaliumanteil zu geben. Kalium festigt das Grasgewebe und macht es unempfindlicher gegenüber Winterunbilden. Zum anderen sollten Sie den pH-Wert des Bodens der Rasenfläche prüfen und Kalk streuen, sollte er unter 6,0 liegen. Zu saurer Boden erschwert die Aufnahme der Nährstoffe. Optimal wäre pH 6,5. Zudem sollten die Gräser mit 4 bis 5 cm nicht zu lang und auch nicht zu kurz in den Winter gehen. Herbstlaub bitte entfernen. Schneeschimmel wird durch einen Pilz hervorgerufen. Im Rasen entstehen runde Faulstellen mit weißlichem Belag.

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