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Möhren ernten und zubereiten (mit Rezept)

Möhren, auch Mohrrüben, Karotten, Gelbe Rüben oder Rübli genannt, zählen zu jenen Gemüsearten, die das ganze Jahr über angeboten werden.

Die Haupterntezeit reicht von Mai bis in den November. Es gibt die frühen, besonders zarten und süßen Möhren – sie werden auch mit Laub angeboten (Bundmöhren), die Sommer-, Herbst- und Spätmöhren (Waschmöhren).

Dank der guten Lagerfähigkeit kann die nahrhafte Wurzel zu jeder Jahreszeit auf den Tisch kommen. Und Möhren schmecken immer und überall. Kinder mögen sie ebenso wie ausgemachte Feinschmecker oder Rohkost-Liebhaber. Und in einem Punkt hat die Möhre, ob lang, kegelförmig oder rund, die ganze Gemüsesippschaft sowieso überrundet. Sie ist das einzige Gemüse, das einem Nährstoff den Namen gab – dem Karotin, Vorstufe (Provitamin) des lebenswichtigen fettlöslichen Vitamins A.

Zwar steckt Karotin nicht nur in der Karotte (bei pflanzlichen Nahrungsmitteln weisen vor allem Grünkohl und Spinateinen beachtlichen Karotingehalt auf), aber die Möhre, das Gemüse mit dem höchsten Karotingehalt, stand bei seiner Namensgebung Pate. Um Karotin in Vitamin A zu verwandeln, braucht der Körper Fett. Möhren sollte man daher stets mitetwas Butter oder Sahne zubereiten. Das gilt auch für Rohkost, ein Tropfen Öl genügt bereits, damit der Körper das Karotin verwerten kann.

Erwähnenswert auch der Zuckergehalt von Möhren, er ist bei den frühen Sorten höher als bei den später geernteten. Dieser Süße ist es wohl auch zu verdanken, dass schon Babys Möhrenkost mögen und auch die älteren Schleckermäulchen der leckeren Wurzel treu bleiben.

Gut zu kombinieren

Möhren schmecken roh geraspelt, mit Zitronensaft und Zucker angemacht, zu Saft ausgepresst (den Sahnetuff nicht vergessen), gekocht, geschmort, blanchiert und eingelegt, pikant und süß (Möhrenkuchen). Sie lassen sich ausgezeichnet mit vielen anderen Gemüsearten kombinieren, zum Beispiel mit Erbsen, Rosenkohl, Zwiebeln oder Pilzen.

Karotten rheinische Art (Rezept)

Zutaten (4 Personen):

  • 300 ml Wasser
  • 400 g Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 1 TL Zucker
  • 2 EL Butter
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Kochapfel, geschält, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten
  • Salz und Pfeffer
  • geriebene Muskatnuss
  • Zitronensaft

Zubereitung:

Das Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Karotten und Zucker zugeben und bei geringer Hitze 8 Minuten köcheln lassen. Die Karotten abgießen und den Sud auffangen. Die Butter in einer großen Pfanne zerlassen. Die Zwiebel zugeben und goldbraun dünsten. Die Apfelstücke zugeben und 5 Minuten dünsten. Karotten und Sud zufügen, den Topf abdecken und so lange köcheln, bis die Äpfel weich sind. Mit Salz, Pfeffer, geriebener Muskatnuss und Zitronensaft abschmecken. In einer Schüssel anrichten und servieren.

Möhreneintopf (Rezept)

Besonders in der kühlen Jahreszeit hat ein deftiger Möhreneintopf seine Fans.

Der Rheinische Möhrentopf wird so gemacht:

4 Zwiebeln, 4 EL Butter, 750 g Möhren, Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker,1/2 l Fleischbrühe, 4 mittelgroße Kartoffeln, 3 bis 4 säuerliche Äpfel, 1 Prise Thymian und Majoran, 500 g frische Bratwurst, Petersilie.

Zwiebeln fein hacken und in Butter glasig dünsten. Möhren putzen, waschen, in Stifte schneiden und zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Fleischbrühe zugießen und zugedeckt etwa 20 Minuten garen. Kartoffeln schälen, würfeln und in leicht gesalzenes, kochendes Wasser geben, fünf Minuten kochen, herausheben und zu den Möhren geben. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und mit Thymian und Majoran in den Eintopf geben. Bratwurst in kleinen Klößchen aus der Pelle in siedenes Wasser (Kartoffelwasser) drücken, kurz garen, herausheben. Möhrentopf eventuell mit dem Sud auffüllen und abschmecken. Einen Esslöffel Butter einrühren, Klößchen einlegen, mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Möhren-Strudel (Rezept)

Ob mittags oder zum Abendbrot, ein Möhren-Strudel ist eine leckere Sache. Für vier Personen benötigt man: 250 g Mehl, 65 g Butter, 1 Ei, Salz, 500 g Möhren, 1/4 l Sahne, 150 g Erbsen, zwei Bund Petersilie, Pfeffer, Koriander, Mehl zum Ausrollen, Butter zum Einfetten.

Aus Mehl, geschmolzener Butter, Ei, 1/8 l Wasser und 1/2 TL Salz einen glatten, geschmeidigen Teig kneten und zugedeckt an einem warmen Ort 1/2 Stunde ruhen lassen. Möhren putzen, in zwei Zentimeter lange Stücke schneiden und in der Sahne eine halbe Stunde bei geringer Hitze garen.Nach 15 Minuten die Erbsen zugeben. Anschließend abgießen und Sahne auffangen. Petersilie hacken und – bis auf 1 EL –  unter das Gemüse mischen. Mit Salz, Pfeffer und Koriander abschmecken. Teig nochmals durchkneten, dabei restliche Petersilie unterkneten. Teig auf einem bemehlten Handtuch dünn ausrollen, Füllung darauf verteilen, dabei einen fünf Zentimeter breiten Rand lassen. Teigränder über die Füllung schlagen und Teig mit Hilfe des Handtuchs aufrollen. Strudel in einer gefetteten Auflaufform im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 50 Minuten garen. Nach 25 Minuten mit der restlichen Sahne übergießen.

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