Skip to content

Mal ausgerechnet: So teuer ist ein Auto wirklich

Wie viele Stunden arbeiten Sie im Monat für Ihr Auto? (Foto: AUDI AG)

Wie viele Stunden arbeiten Sie im Monat für Ihr Auto? (Foto: AUDI AG)

Wie viel arbeiten Sie für Ihr Auto? Hier eine genaue Kalkulation mit überraschenden Ergebnissen.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat es ausgerechnet anhand von statistischen Werten und kommt zu folgender Berechnung:

Laut Leasing-Tabellen fährt der durchschnittliche Deutsche etwa 15.000 bis 18.000 km pro Jahr. Die F.A.Z. geht aber realistischerweise von höheren Werten aus und rechnet mit 1.800 km pro Monat. Der Autobesitzer verdient durchschnittlich ein Jahresgehalt von 40.000 Euro. Unterstellt wird die Anschaffung eines neuen Kleinwagens mit Anschaffungskosten von etwa 15.000 Euro, den man im Schnitt 10 Jahre fährt (solange sind Gebrauchte im Besitz ihres Eigners).

Die jährlichen Unterhaltskosten setzen sich wie folgt zusammen:

+500 Euro für Versicherung

+300 Euro für Reparaturen, Reifen etc.

+50 Euro für Bußgelder

+50 Euro für Parkgebühren

+50 Euro für Steuern

+Die 1.800 km verursachen an der Tankstelle Kosten von 170 Euro im Monat (Verbrauch 6,5 l pro 100 km, Benzinpreis von 1,50 Euro pro  l).

Macht knapp 3.000 Euro im Jahr, oder etwa 250 Euro im Monat. Zuzüglich der anteiligen Anschaffungskosten von 15.000 Euro über 10 Jahre, also 1.250 pro Jahr, also 105 Euro pro Monat. Insgesamt erfordert ein Auto mit all seinen dazugehörigen Folgekosten also Ausgaben von 350 Euro pro Monat., um 1.800 km zurücklegen zu können.

Bei einem Jahresgehalt von 40.000 Euro (3.300 Euro im Monat, oder 160 Euro / Tag bei durchschnittlich 21 Arbeitstagen im Monat) arbeitet man also 20 Stunden im Monat nur für sein Auto.

Netto gerechnet hingegen (und das Auto wird ja de facto aus den Nettoeinkünften finanziert) verbleibt etwa ein Gehalt von 2.000 Euro, das tatsächlich auf dem Konto landet – also nur noch 95 Euro pro Tag, oder 10, 50 Euro / Stunde – so gesehen arbeitet man eher 33 Stunden für die individuelle Mobilität, schreibt die F.A.Z.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.