Skip to content

So bekämpfen Sie Lebensmittelmotten

Lebensmittelmotten werden auch Küchenmotten oder Speisemotten genannt. Zu ihnen gehören verschiedene Arten, die im häuslichen Bereich vor allem die Vorräte schädigen.

 

Das sind unter anderem die Dörrobstmotte, die Mehlmotte und der Mehlzünsler, in der Landwirtschaft sorgen auch die Getreide- und die Korkmotte für größere Ausfälle.

Die Insekten hinterlassen in Vorräten Kot oder Gespinste, die Allergien, Haut- oder Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können. Meist werden die Tiere über Einkäufe eingeschleppt.

Am meisten verbreitet ist bei uns die Dörrobstmotte, die braun-weiß gefärbt ist und ihre Eier in Nahrungsmittelvorräte legt. Hierfür kommen Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nudeln und Nüsse, aber auch Schokolade, Tee, Kakao, Kaffee, Dörrobst, Gewürze und manchmal auch frisches Obst in Frage.

Aus den Eiern schlüpfen die verschiedenfarbigen Larven, die sich von den Lebensmitteln ernähren und dabei nicht nur einen Schaden durch die angefressenen Vorräte anrichten, sondern den Rest auch noch durch ihre Ausscheidungen verunreinigen.

Dörrobstmotte bekämpfen

Von Lebensmittelmotten befallene Lebensmittel können nicht mehr verzehrt werden und müssen entsorgt werden. Neue Einkäufe sollten danach nur noch in verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Handelsübliche Verpackungen und Folien dagegen bieten keinen ausreichenden Schutz. Zur Bekämpfung der Motten gibt es Klebefolien, mit denen die männlichen Tiere mit Hilfe eines Sexuallockstoffs angelockt werden und darauf kleben bleiben und verenden.

Außerdem meiden Motten den Geruch von Lavendel und Zedernholz.

Auch Sprays mit Insektiziden können eingesetzt werden, vorzugsweise sollten hierbei jedoch Mittel auf natürlicher Basis verwendet werden. Wirksam gegen Lebensmittelmotten sind zum Beispiel Sprays, die Teebaumöl oder Neemöl enthalten. Neemöl führt bei Insekten dazu, dass sie nicht mehr fressen und wird direkt auf die Tiere oder auf die befallenen Bereiche gesprüht.

Die Bekämpfung der Mehlmotte

Die Mehlmotte hat in etwa die gleichen Nahrungsquellen wie die Dörrobstmotte. Ihre Larven sind weiß, gelblich, rötlich oder grünlich und erreichen bis zur Verpuppung eine Länge von bis zu 20 Millimetern. Auch sie kann mit Pheromonfallen, die die männlichen Exemplare anlocken und töten, bekämpft werden. Daneben können Motten aber auch mit ihren natürlichen Feinden bekämpft werden.

Hierzu gehört die Schlupfwespe, die ihre eigenen Eier in die Eier der Motten legt. Daraus schlüpft eine Larve, die sich von dem Mottenei ernährt und sich anschließend darin verpuppt. Daraus entsteht eine weitere Schlupfwespe, die wiederum ihre Eier in die Motteneier legt und so fort. Wenn keine Motteneier mehr zur Verfügung stehen, fliegen die Schlupfwespen davon oder sterben.

1 thought on “So bekämpfen Sie Lebensmittelmotten”

  1. Interessanter Artikel. Nach dem Entsorgen aller befallenen Lebensmittel, sollte man übrigens Küchenschränke und Regale mit Essigwasser aus- und abwischen.
    beste Grüße
    Anja

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.