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Kräuter pflanzen

Frische Minze aus dem Garten (Foto: A. Kaatz)

Kräuter selber pflanzen, pflegen und ernten garantiert die beste Qualität für eine gesunde Ernährung oder sanfte Heilkraft.

Einen guten Grundstock für Küche und Heilzwecke bieten etwa: Petersilie, Schnittlauch, Bohnenkraut, Liebstöckel, Melisse, Minze, Thymian, Salbei, Oregano und Basilikum.

Kräuter wachsen am besten an einem warmen und sonnigen Standort. Das kann im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder auch auf dem Fensterbrett sein. Die Pflanzen sollten aber windgeschützt und möglichst nahe an Wärme speichernden Quellen wie Hauswänden oder Findlingen im Beet stehen. Denn die abgestrahlte Wärme fördert das Wachstum.

Aber nicht nur diese „Hard Facts“ zählen, sondern vor allem der eigene Geschmack und die Beschwerden, die man mit den Kräutern sanft behandeln möchte.

Ernte und Verarbeitung

Frisch gepflückt sind Kräuter besonders aromatisch und am gesündesten, da sich die ätherischen Öle noch nicht verflüchtigt haben. Am besten am späten Vormittag ernten. wenn die Sonne ihre volle Kraft noch nicht erreicht hat. Kräuter wie Bohnenkraut, Estragon, Lavendel, Rosmarin u.a. lassen sich gut durch Trocknen halt bar machen. Petersilie, Minze, Melisse, Kerbel. Thymian und viele mehr lassen sich gut einfrieren. Für das Einlegen in Essig und Öl eignen sich bei Lorbeer oder Salbei.

Pflege

Im Kräuterbeet verzichtet man auf den Einsatz von chemischen Mitteln. Bei Schädlingsbefall helfen oft kalt angesetzte Brühen von Brennnessel oder Wermut. Bei Pilzbefall im Kräutergarten muss man kranke Blätter absammeln und verbrennen. Schlimmstenfalls muss man eine kranke Pflanze auch einmal durch eine gesunde ersetzen. Wer Kräuter in Gefäße pflanzt, verwendet am besten eine reichlich tonhaltige Blumenerde.

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Kleine Kräuterkunde

In vielen mediterranen Restaurants sind Basilikum, Oregano und Thymian in Steingut-Töpfen fester Bestandteil des Tischgedecks. Das feine Aroma der Kräuter verleiht den Speisen mit frisch abgezupften Blättern bestreut – eine wohltuende Würze. Ihr angenehmer Duft macht Lavendel, Rosmarin und Minze auch zu beliebten Zutaten bei der Herstellung von Seifen und Parfüm, und viele Rezepte aus der Naturheilkunde sind ohne die Wirkstoffe der Kräuter nicht denkbar. Als Aufguss regt Rosmarin den Kreislauf an, während Basilikum Appetitlosigkeit vertreiben kann. Salbeitee ist dagegen ein beliebtes Mittel gegen Hals- und Magenschmerzen. Kein Wunder, dass sich um die kleinen Alleskönner schon früh wilde Gerüchte rankten: Oregano soll beispielsweise böse Geister abwehren und die Stimmung aufheitern – daher rührt auch sein Beiname „Wohlgemut“.

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