Wer von Natur aus einen höheren Cholesterinspiegel hat, besitzt eine bessere mentale Leistungsfähigkeit.
Zu diesem Ergebnis sind amerikanische Forscher von der Universität Boston in einer Studie gekommen. Je höher bei Probanden die natürlichen Cholesterinwerte waren, umso besser waren ihre Testergebnisse. Männer und Frauen, deren Werte niedriger waren, schnitten bei mentalen Aufgaben mit hohen Anforderungen an Abstraktionsvermögen, Aufmerksamkeit und Konzentration deutlich schlechter ab.
Dennoch sind hohe Cholesterinwerte Risikofaktoren für Schlaganfall und Herzkrankheiten, betonen die Forscher. Ihre Ergebnisse seien also keine Rechtfertigung für Patienten mit hohen Cholesterinwerten, den Anweisungen ihres Arztes nicht zu folgen.
Cholesterin bestimmt lebenswichtige Funktionen
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in jeder Zelle des menschlichen Körpers vorkommt und eine entscheidende Rolle bei verschiedenen lebenswichtigen Funktionen spielt. Cholesterin ist ein Vorläufer für die Produktion von Hormonen wie Östrogen, Testosteron und Vitamin D.
Es gibt sowohl „gutes“ als auch „schlechtes“ Cholesterin, und es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen beiden aufrechtzuerhalten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und eine gesunde Lebensweise können dazu beitragen, ein optimales Cholesterinprofil aufrechtzuerhalten. (Mehr dazu lesen Sie hier.)
Die Neurologen und Mathematiker der Uni Boston analysierten die Daten von knapp 1.900 Personen, die an einer Studie über Risiken für Herzkreislauferkrankungen teilgenommen hatten. Ihre Arbeit präsentieren sie in der Fachzeitschrift Psychosomatic Medicine.