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Gemüsegarten anlegen

Im Frühling ist die ideale Zeit, den Gemüsegarten neu anzulegen. Wirkungsvolle Begrenzungen, die richtigen Pflanzen und Pflanzennachbarn sowie eine funktionierende Fruchtfolge garantieren eine ertragreiche Saison. Wir zeigen Ihnen, wie Sie erfolgreich ernten.

Ein üppiger Nutzgarten ist der Traum vieler Gartenfreunde. Bilder von übervollen Gemüsebeeten und grünen Salatreihen gehen einem durch den Kopf. Doch wer schon ein Mal dieses Projekt verwirklichen wollte, der weiß, dass dazu mehr gehört, als nur eine Handvoll Samen ins Beet zu streuen und den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen. Schädlinge wie Schnecken und Fliegenlarven, Trockenheit, Nährstoffmangel oder die Standortwahl lassen den Traum vom eigenen Gemüsegarten schnell zur Herausforderung werden.

Das Zauberwort heißt Mischkultur

Mithilfe der Mischkultur wird versucht, die vorhandene Fläche optimal zu nutzen. Dabei wirkt sich die Kombination verschiedener Gemüse- und Blumenarten positiv untereinander aus. Die Pflanzen sollen sich gegenseitig im Wachstum fördern und bei der Abwehr gegen Schädlinge und Krankheiten helfen.

In alten Bauerngärten ist dieses Prinzip schon lange bekannt. Hier werden neben den normalen Gemüsesorten wie Mohrrübe, Zwiebeln und Lauch, Kartoffeln, Spinat oder Salat einjährige Sommerblumen gesät. Tagetes, Ringelblume und Kapuzinerkresse übernehmen eine wichtige Aufgabe im Pflanzenschutz, halten zum Beispiel Läuse fern. Dabei sind die Pflanzen nicht nur sehr nützlich, sie sehen auch noch wunderbar aus.

Welches Gemüse passt wohin?

Nicht alles, was hübsch zusammen aussieht, passt auch zusammen. Es gibt Pflanzengruppen, die sich gegenseitig im Wachstum stören. So passen zum Beispiel Tomaten und Gurken nicht zusammen oder Bohnen und Erbsen; sie behindern sich gegenseitig in ihrer Entwicklung und konkurrieren um die vorhandenen Nährstoffe. Es gibt viele schlechte, doch noch mehr günstige Partnerschaften: Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen und sich vor Krankheiten schützen. Die Zusammenstellung der einzelnen Pflanzen hängt natürlich auch vom eigenen Geschmack ab. Hier darf gern experimentiert werden.

Gemüse säen

Wenig Platz?

Bei wenig Platz sollte nur frisches Gemüse und Naschobst angebaut werden. Dazwischen werden einjährige Sommerblumen und Zwiebel- oder Lauchpflanzen zum Schutz vor Krankheitserregern gesät. Dieses alte, oft überlieferte Wissen bildet den Grundstein einer funktionierenden Mischkultur. Ein weiterer Faktor zum Gelingen und Gedeihen der Pflanzen hängt maßgeblich von Standorteinflüssen und regelmäßigen Pflegemaßnahmen ab.

Den perfekten Standort aussuchen

Wer ein Beet mit Gemüse, Obst und Kräutern samt Blumen anlegen möchte, muss ein paar Dinge beachten: Zuerst ist die Standortwahl entscheidend für den Ernte-Erfolg. Fast alle Pflanzengruppen benötigen einen sonnigen, gut durchlässigen, feinkrümeligen und nährstoffreichen Boden. Die Nähe zum Haus, am besten zur Küche, sollte eine weitere Entscheidungshilfe sein.

Natürlich lassen sich die meisten Pflanzen auch als mobiler Topfgarten auf dem Balkon oder der Terrasse anlegen. Neue Züchtungen versorgen den Markt mit Mini-Obstbäumen, Buschtomaten oder Hängeformen von Erdbeeren, Paprika etc. – allesamt ideal für das Gärtnern auf kleinstem Raum.

Das Anpflanzen von Salat im Kübel deckt vielleicht nicht den Bedarf einer kompletten Familie im Laufe des Sommers, aber Schneckenprobleme hat man so meist nicht.

Wie steigere ich den Ertrag meines Gemüsebeetes?

Holen Sie das Beste aus Ihrem Beet heraus, indem Sie einen optimalen Standort im Garten suchen und die Pflanzen auf die gegebenen Konditionen abstimmen. Tomaten- und Paprikapflanzen etwa benötigen viel Sonnenlicht, die meisten Gemüsesorten kommen aber mit etwas Schatten gut zurecht.

Bohnen, Erbsen und Wurzelgemüse wachsen sehr gut an etwas schattigen Orten. Blattgemüse wie Kohle, Spinat und Mangold schießen weniger, wenn sie im Schatten wachsen. Wenn Platz Luxus ist, müssen Sie jeden Zentimeter optimal nutzen, säen Sie daher zwischen langsam wachsenden Pflanzen schnell reifende aus.

Fruchtfolge (mit Beispielen)

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