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Die besten Tricks fürs Fensterputzen

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(Foto: baileyg100/flickr)

Wer putzt schon gerne Fenster? Fenster putzen ist anstrengend und nervig, weil immer diese Putzstreifen zurückbleiben – und die Schmutzreste in den Ecken. Doch viele Hausfrauen kennen Tricks, wie die Scheiben blitzblank werden.

Wie oft Fenster geputzt werden müssen, hängt hauptsächlich von der Lage des Hauses ab. An vielbefahrenen Straßen ist es häufiger erforderlich als in ruhigen Einzellagen. Die Häufigkeit der Fensterreingiung hängt meist auch von der Arbeitsbelastung der Hausbewohner ab. Bevor jedoch die Fenster zu oft geputzt werden, sollte überlegt werden, ob diese Zeit nicht sinnvoller eingesetzt werden könnte, z. B. in der Kinder- oder Altenbetreuung.

Vorbereitung

Zum Fensterputzen trittsichere Staffelei bereitstellen sowie alle anderen Utensilien: warmes Wasser mit Reinigungsmittel, Haushaltsvlies oder anderen Lappen, fusselfreie Tücher zum Polieren oder Fensterleder oder Gummiabzieher, Handbesen zum Entfernen von Spinnweben. Spezielle Fensterreinigungsmittel sind nicht notwendig. Es reicht, dem Wasser etwas Allzweckreiniger oder Spülmittel zu- zusetzen. Damit können Rahmen, Fensterbretter und Fensterscheiben abgewischt werden.

Zuerst Rahmen reinigen, dann die Fensterscheiben. Das Glas wird anschließend sofort getrocknet. Zeitungspapier zum Polieren von Fensterscheiben kann Kratzer hinterlassen. Sehr gut sind Abzieher mit Gummilippe. Sie ersparen kraftaufwändiges Polieren und trocknen die Scheiben streifenfrei. Beim Kauf darauf achten, dass die Breite den Fenstern entspricht (wichtig bei Sprossenfenstern).

Mikrofasertücher haben das Fensterputzen revolutioniert. Dank ihres hohen Schmutzaufnahme und -haltevermögens erleichtern sie die Reinigung und das Polieren.

Arbeitsgrundsätze beim Fensterputzen

1. Fenster, Fensterläden, Jalousien abkehren, evtl. abwischen.

2. Vorhangstangen abwischen.

3. Fensterrahmen und Fensterbretter von innen und außen nass abwischen.

4. Fensterglas innen und außen reinigen.

5. Scheiben in Schlangenlinien von oben nach unten systematisch reinigen bzw. polieren.

6. Fensterleder bzw. Lappen zum Nachreiben keilförmig falten, dadurch werden auch Ecken erreicht. Viel schneller und mit weniger Kraftaufwand können die Scheiben mit einem Abzieher mit Gummilippe getrocknet werden.

7. Wenn die Sonne auf das Fenster scheint, nicht putzen. Das Wasser verdunstet dann sehr
schnell, die Scheiben werden nicht blank.

Die wichtigsten Tipps in der Übersicht

Wetter: Fenster sollten niemals geputzt werden, wenn die Sonne darauf scheint. Durch die entstehende Wärme trocknen die Scheiben zu schnell – es bleiben Putzstreifen. Deshalb einen trüben Tag wählen.

Verschmutzung: Sind die Fenster sehr schmutzig, muss in zwei Etappen gereinigt werden: Zuerst sollte man mit lauwarmem Seifenwasser den Schmutz abwaschen. Dann Nachputzen mit kaltem Wasser und einem Spritzer Spiritus.

Technik: Zuerst die Rahmen, dann die Außen-, zuletzt die Innenscheiben putzen. Auf einer Seite senkrecht trockenreiben, auf der anderen waagerecht. So kann man bei Streifen schnell erkennen, auf welcher Seite nachpoliert werden muss. Schräge Fenster, an die man von außen schlecht herankommt, werden auf leichte Art sauber, wenn man bei Regen etwas Spülmittel auf die Scheiben spritzt.

Putzmaterial: Mit Fusseltüchern kommt keine Freude auf. Erfahrene Hausfrauen greifen immer wieder auf die bewährten Zeitungen zurück: Das Zeitungspapier nimmt das überschüssige Wasser gut auf. Aber: Die Seiten dürfen nicht zu schwarz bedruckt sein, sonst schmiert´s. Ideal zum Putzen sind auch echte oder synthetische Leder: eins zum Säubern, eins zum Nachreiben.

Fensterwischer: Größere Scheiben lassen sich perfekt mit einem Gummiwischer am Stiel putzen. Den Wischer jeweils von oben nach unten ziehen, dann trocken wischen. So kommt man in alle Ecken.

Ecken: Hat sich trotzdem Schmutz in den Ecken festgesetzt, entfernt man ihm am besten mit einer Zahnbürste oder einem Wattestäbchen.

Nach der Arbeit: Fensterleder sollen nach Gebrauch mit mildem Haarwaschmittel gereinigt und ausgespült werden. Sie bleiben weich, wenn man sie zum Schluss in lauwarmem Salzwasser ausspült.

Muss man die Scheiben an frostigen Tagen putzen, rät der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW): Am besten einen Glasreiniger verwenden, der Alkohol enthält. Im Vergleich zur verdünnten Reinigungslösung gefriert das Gemisch nicht so schnell.

Grundsätzlich empfiehlt der Verband Fenster + Fassade (VFF): Erst den Rahmen und die Dichtungen säubern, dann die Verglasung reinigen. Dabei immer von oben nach unten wischen – sonst läuft das schmutzige Wasser über bereits gesäuberte Stellen.

Je mehr Schmutz es gibt, umso mehr warmes Wasser sollte man verwenden. Ein handelsüblicher Glasreiniger sowie Schwamm oder ein Wischschwamm mit Gummiabstreifer sind dafür geeignete Hilfsmittel.

Ansonsten sollte man die Putzmittel auf das Material des Rahmens abstimmen: Für Holzrahmen kann man Spezialreiniger und entsprechende Pflegemittel im Handel finden. Bei Metall- und Kunststoffrahmen reicht ein neutraler Reiniger, bei lackbeschichteten Rahmen kann dieser einen Politurzusatz enthalten.

Und auch die Beschläge sollte man nicht vergessen. Die Experten raten: Idealerweise trägt man vor dem Putzen etwas Fahrrad- oder Haushaltsöl an den neuralgischen Stellen auf.

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